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Hoher Besuch:

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel besucht Forschungsneutronenquelle FRM II

Bundesumweltminister Gabriel im Gespräch mit Prof. Petry

09.09.2008, News

Hohen Besuch empfing heute die Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel informierte sich aus erster Hand über die Anlage. Trotz seines dicht gedrängten Terminplans nahm sich der Minister nicht nur Zeit für einen Rundgang und eine fachliche Diskussion über den Fortschritt der Entwicklungsarbeiten für den geplanten Wechsel von hoch angereichertem auf mittel angereichertes Uran, sondern auch für ein ausführliches Gespräch mit Studenten, die am FRM II an verschiedensten Forschungsprojekten arbeiten.

Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Direktor des FRM II, Prof. Winfried Petry, und dem technischen Direktor, Dr. Ingo Neuhaus, erörterte der Minister den aktuellen Stand der Entwicklungsarbeiten zur Umrüstung des FRM II von hoch angereichertem auf mittel angereichertes Uran. Insgesamt sprach er der Sicherheit der Anlage seine Anerkennung aus und ergänzte, niemand in seinem Ministerium denke daran, dem FRM II die Betriebsgenehmigung zu entziehen.

Prof. Petry erläuterte anschließend beim Rundgang durch die Experimentierhalle exemplarisch einige der laufenden Experimente, von eher ingenieurwissenschaftlichen Untersuchungen wie im Instrument STRESS-SPEC, über die Erforschung der Supraleitung und der Energiespeicherung bis hin zu medizinischen Themen, wie die Entwicklung verbesserter Methoden zur künstlichen Beatmung bis hin zur Tumortherapie mit Neutronenstrahlung.

Den Abschluss des Besuchs bildete eine Gesprächsrunde mit Studenten, die am FRM II forschen, den Direktoren und dem Hochschulpfarrer Dr. Hermann Probst, auf dessen Initiative der Besuch ursprünglich zurück ging. Er hatte den Minister am Rande einer Veranstaltung der von der evangelischen Hochschulgemeinde veranstalteten Reihe „Technik und Ethik“ eingeladen.

Im Gespräch mit den Studenten erkundigte sich der Minister nach den Auswirkungen des Bologna Prozesses auf den Studienverlauf. Nach übereinstimmender Einschätzung aller Anwesenden ist zumindest in den technischen Fächern der Master als Berufs befähigender Abschluss ein Muss. Kanzler Albert Berger betonte, dass die TU München dafür Sorge trägt, dass der Masterabschluss an der TUM dem international für seine Qualität bekanten deutschen Abschluss als Diplomingenieur äquivalent bleibt.

Kontakt: presse@tum.de

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