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Brennbare Baustoffe der Dachabdichtung über Brandwänden

Abschlussarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten

05.09.2025, Abschlussarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten

Brennbare Baustoffe | Brandwände | Landesbauordnung | Baurecht | Bautechnik

Kontext – Relevanz
Die Landesbauordnungen fordern, dass brennbare Baustoffe über Brandwände nicht hinweggeführt werden dürfen (vgl. BayBO Art. 28 Abs. 5 Satz 1).
Bei Brandwänden, die über die Dachhaut führen, kann dies einfach umgesetzt werden. Jedoch muss bei zur Dachebene flächenbündigen Brandwänden mit auskragender Platte die Dampfsperre sowie die Dachabdichtung über diese Brandwandausführung hinweggeführt werden. Beide Baustoffe (Dampfsperre und Dachabdichtung) sind am Markt jedoch nur als brennbare Baustoffe erhältlich. Somit besteht ein Widerspruch zwischen Baurecht und Bautechnik.
Die einzelnen Bundesländer handhaben diese gesetzliche Vorgabe unterschiedlich. So wird z.B. in Bayern akzeptiert, dass diese Ausführung ohne weitere Kompensation möglich ist, während z:B. in Schleswig Holstein eine Kompensation mit z.B. einer zusätzlichen Kiesüberdeckung fordert.

Letztendlich fehlt in Deutschland eine einheitliche Handhabung dieser Vorgabe:
• Dieses Thema lässt sich dem Forschungsfeld Baurecht und Bautechnik zuordnen.
• Ziel sollte eine Grundlagenforschung sein, die die einzelnen Bundesländer bei der Auslegung der gesetzlichen Vorgabe unterstützt
• Da die Baukosten stets steigen – hierzu tragen auch die geforderten Kompensationsmaßnahmen bei – können bei z.B der Bestätigung des Bayerischen Ansatzes die Baukosten reduziert werden
• Die Arbeit erfolgt unter Betreuung der akkreditierten Prüfstelle Forschungslabor für Hautechnik des Lehrstuhls

Grundlagenforschung bietet die Basis für gesetzliche Regelungen. Dem Gesetzgeber wird mit dieser Untersuchung eine Basis für seine Vorgaben gegeben.


Erkenntnisinteresse – Zieldefinition – Art der Arbeit
Die Studierenden sollen als Grundlage die einzelnen Regelungen der 16 Bundesländer abfragen und untereinander vergleichen.
Im nächsten Schritt soll ein Versuchsaufbau für einen Brandversuch, der die unterschiedlichen Ansätze vergleichbar miteinander untersucht, erarbeitet werden.
Der Brandversuch wird zusammen mit dem Forschungslabor für Haustechnik durchgeführt.
Die Versuchsergebnisse werden ausgewertet und miteinander verglichen.
Im letzten Schritt soll eine Vorgabe für das weitere Vorgehen erstellt werden.
Für den Brandversuch sind die Versuchskosten, z.B. bei den Industrieverbänden (z.B. Dachabdichtung) oder der Industrie, einzuwerben.


Methodik – Arbeitspakete
Grundlagenermittlung der bestehenden Handhabung der einzelnen Bundesländer
Grundlagenermittlung der vorhandenen Prüfnormen
Umsetzung der Grundlagenermittlung in einen geeigneten Versuchsaufbau für die Brandprüfung.
Auswertung der Versuchsergebnisse
Vergleich der Versuchsergebnisse
Ableitung einer geeigneten Ausführung als Grundlage für den Gesetzgeber.

Voraussetzungen – Anforderungsprofil
Diese Arbeit ist für Studierende der Fächer
- Bauingenieurwesen
- Architektur
- Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen
geeignet.
Idealerweise hatten die Studierenden die Module „Konzeptioneller Brandschutz“ und Angewandter Brandschutz“ belegt.
Erforderlich sind Kenntnisse im baurechtlichen und bautechnischem Brandschutz.
Die Arbeit erfolgt in deutscher Sprache, da die gesetzlichen Regelungen die Bundesrepublik Deutschland betreffen.


Erkenntnisgewinn für den Studierenden
Der Studierende gewinnt Kenntnisse in der Umsetzung von Baurecht und Bautechnik.
Er sammelt Erfahrungen, was die gesetzlichen Vorgaben (Baurecht) in der Bauausführung (Bautechnik) bedeuten.
Die Erfahrungen dienen einer fachgerechten Umsetzung der Planung in die Ausführung sowie der dazugehörigen Bewertung bei Abweichungen.

Kontakt: ernest.berghofer@tum.de

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