TUM-Forscher überzeugen beim Weltkongress der numerischen Mechanik
08.07.2008, Pressemitteilungen
Professor Wolfgang A. Wall, Ordinarius für Numerische Mechanik an der Technischen Universität München (TUM) wurde beim 8. World Congress on Computational Mechanics (WCCM) in Venedig mit dem IACM Fellows Award ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre von der International Association of Computational Mechanics (IACM) an Wissenschaftler mit herausragenden Leistungen in der numerischen Mechanik vergeben.
Wall erhielt die rennomierte Auszeichnung für seine Forschungen auf dem Gebiet der Modell- und Methodenentwicklung zur Lösung gekoppelter Mehrfeld- und Mehrskalenprobleme und deren neuartigen und erfolgreichen Anwendungen in den unterschiedlichen Ingenieurdisziplinen, den angewandten Naturwissenschaften und der Medizin. Gleichzeitig wurde der 44-jährige bei der zeitgleich stattfindenden Hauptversammlung der "German Association of Computational Mechanics" (GACM) zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Laut Satzung der GACM wird der Vizepräsident in vier Jahren für das Amt des Präsidenten vorgeschlagen.
Der World Congress on Computional Mechanics (WCCM) findet alle zwei Jahre statt. Der diesjährige Kongress in Venedig war mit 3000 Teilnehmern - trotz einem vorausgegangenen strengen Auswahlverfahren - der bisher größte Kongress auf diesem Fachgebiet. Für die Wissenschaftler der TU München war die Tagung der International Association of Computational Mechanics (IACM) ein großer Erfolg: Von den 24 Hauptvorträgen, die von den internationalen Gremien ausgewählt und eingeladen werden, wurden zwei von Wissenschaftlern der TUM präsentiert. Professor Ernst Rank, Ordinarius für Computation in Engineering und Direktor der International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) sowie Professor Wall präsentierten ihre Forschungsergebnisse. Auch Wissenschaftler der TUM-übergreifenden Graduiertenschule IGSSE konnten auf diesem Kongress sehr erfolgreich ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Von den mehr als 2500 begutachteten Papers hatten sich die Nachwuchsforscher mit mehr als 25 wissenschaftlichen Papers durchsetzen können. Damit waren die Wissenschaftler der TU München auf dem Weltkongress als die größte geschlossene Gruppe einer Forschungseinrichtung vertreten.
Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die TU München ist bei der Tagung nicht zuletzt deshalb hervorragend vertreten, weil das Thema 'Computational Mechanics' seit der universitätseigenen Initiative „InnovaTUM“ seit 2006 als fakultätsübergreifender Schwerpunkt aktiv gefördert wird. Auch der internationale Masterstudiengang 'Computational Mechanics' hat seit 2001 rund 200 Studierende, die strengen Auswahlkriterien gewachsen sein müssen, aus inzwischen fast 50 Ländern nach München gebracht. Mehrere dieser Masterstudenten sind inzwischen in der IGSSE Doktoranden und konnten nun ihre Forschungsergebnisse als Erst- oder Co-Autoren beim WCCM präsentieren.
Die International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE) ist eine Einrichtung der Technischen Universität München (TUM). Gegründet wurde sie im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern im Jahr 2006. Ziel der Graduate School ist die Förderung von interdisziplinärer Spitzenforschung im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie in der Medizin. Inzwischen haben 30 interdisziplinäre Projektteams mit insgesamt 142 Doktoranden (davon 43 Stipendiaten), 27 Projekt Team Leader und 60 Principal Investigator ihre Arbeit unter dem Dach der IGSSE aufgenommen.
Weitere Informationen:
Prof. Wolfgang A. Wall
Fakultät für Maschinenwesen
Lehrstuhl für Numerische Mechanik
Boltzmannstraße 15
85747 Garching b. München
Tel: +49 (0) 89 289 15300
wall@lnm.mw.tum.de
Prof. Ernst Rank
Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen
Arcisstraße 21
80290 München
Tel: + 49 89 289 23047
bauinf@inf.bv.tum.de
Für die IGSSE:
Dr. Michael Klimke
Geschäftsführer IGSSE
Tel.: 089/289-25207
klimke@igsse.tum.de
Kontakt: presse@tum.de