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Das Karriereforum der TU München

IKOM feiert Jubiläum: zum 20. Mal im persönlichen Gespräch zum Traumjob

Ab heute werden wieder Kontakte geknüpft

23.06.2008, Press releases

Am 4. Juli 1989 bauten 25 Unternehmen ihre Stände in der Technischen Universität München (TUM) auf. Erstmalig warben sie auf der „Industriekontaktmesse München“ um Absolventen der TUM. Wenn heute, am 24. Juni, die IKOM, wie die Recruitingveranstaltung heute heißt, zum 20. Mal ihre Tore öffnet, dann warten 193 Unternehmen aus dem In- und Ausland auf rund 10.000 interessierte Studenten verschiedenster Fachrichtungen. 97 Studenten der TUM organisieren ehrenamtlich das mittlerweile größte Karriereforum Süddeutschlands. Die IKOM bietet Studierenden und Absolventen die Möglichkeit mit den Firmen Kontakte zu knüpfen und sich für Praktika und Jobs zu bewerben.

Thomas Peither, heute 44 Jahre alt und gemeinsam mit seiner Frau Inhaber eines Verlages für Fachpublikationen, organisierte als Student der TUM die erste Industriekontaktmesse mit. „Wir wurden von einem Kreis von Industrieunternehmen angesprochen, ob wir nicht exklusiv für diese Gruppe eine Kontaktmesse organisieren wollten“, berichtet er: „Dieser Exklusivitätsanspruch war uns zu eng, aber die Idee reizte uns.“ Und so organisierten die Mitglieder der Fachschaft der Fakultät Maschinenwesen eine Messe, auf der 25 Unternehmen ausstellten. Martin Löbbecke, der 1988 gerade mit seinem Studium begonnen hatte und sich auch für die IKOM engagierte, erinnert sich: „Anfangs wollten die Unternehmen vor allem Absolventen rekrutieren, doch wir wollten auch für Praktika, Semester- und Diplomarbeiten ein Angebotsforum schaffen, darauf waren die Firmen damals noch gar nicht eingestellt.“

Vieles veränderte sich in den folgenden 19 Jahren. Aus der Industriekontaktmesse München wurde die IKOM, um sich von kommerziellen „Messen“ abzugrenzen. Die IKOM wuchs und schon bald kamen mehr als die 25 Unternehmen zu dem jährlichen Karriereforum. Anfangs lag der Fokus der IKOM hauptsächlich auf den Ingenieurswissenschaften, heute möchten die Veranstalter ein Karriereforum für alle Fakultäten der Technischen Universität München sein. Hinzu kamen in den vergangenen zwei Jahren noch zwei weitere Messen, mit der IKOM Bau spezielle für die Bauingenieure und Architekten, mit der IKOM Life Science spezielle für Biowissenschaftler. Neben dem eigentlichen Karriereforum entstanden seit 1989 Vortragsreihen mit hochrangigen Industrievertretern, Politikern und Wirtschaftswissenschaftlern. Heute gibt es im Vorfeld der Veranstaltung Bewerbungsmappencheck, Interviewtrainings und unter dem Jahr Exkursionen und Workshops.

Auch die wandelnde Wirtschaftslage Deutschlands ging nicht spurlos an der IKOM vorbei: „Anfang der 90er Jahre war die IKOM geprägt von der schlechten Wirtschaftslage, viele Firmen hatten Einstellungstop und wollten nicht mehr kommen“, erzählt Löbbecke. Verstärkt mussten Unternehmen angeworben werden. Dabei war auch Vorsicht geboten, viele Industrievertreter wollten zwar nach wie vor auf der IKOM ausstellen, aber nicht um Absolventen oder Praktikanten zu werben, sondern nur um präsent zu sein und Werbung fürs eigene Unternehmen zu machen. Das war allerdings nicht im Sinne der IKOM, denn im Mittelpunkt stand immer, dass Studenten auch in schwierigen Zeiten mit den Industrievertretern Kontakte für künftige Stellen knüpfen konnten.

Heute suchen viele Unternehmen dringend nach Nachwuchsingenieuren und Naturwissenschaftlern, so dass die Veranstalter gar nicht mehr alle Interessenten aus der Industrie berücksichtigen können. Steffen Schmitz von der aktuellen IKOM-Leitung: „180 Unternehmen im letzten Jahr, 193 in diesem. In der Quantität wollen wir vorerst nun nicht weiter zulegen und so haben wir bereits in diesem Jahr vor allem nach Qualität ausgewählt.“

Vieles hat sich also gewandelt - gleichgeblieben ist vor allem eines: Die Recrutingmesse wurde von Anfang an von Studenten für Studenten organisiert. Tobias Hürlimann, ehemaliger Leiter der IKOM 2006: „Die Studenten können sich sicher sein, dass wir gewisse Qualitätskriterien an die Unternehmen stellen, weil wir selbst Studenten sind und uns als nicht-kommerzielle Veranstaltung erlauben können, die Interessen der Studenten vor den Umsatz zu stellen.“


Alle – von Thomas Peither über Martin Löbbecke bis zu Tobias Hürlimann – schwärmen von der guten Gemeinschaft, in der man die IKOMs der vergangenen Jahrzehnte gemeinsam gestemmt habe. Viele treffen sich heute noch mit anderen ehemaligen IKOMlern. Und wenn man in der heutigen Arbeitswelt gerne von den sogenannten Softskills spricht, dann wissen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der IKOM, dass sie solche Schlüsselqualifikationen gelernt haben. Tobias Hürlimann sagt: „Ich habe viel darüber lernen können, wie Menschen unterschiedlichen Charakters und mit unterschiedlichen Talenten zusammenarbeiten.“ Das nutzt dem Master in Engineering Physics heute bei seinem Tätigkeit bei eine renommierten Beratungsfirma. Eine Stelle, zu der er übrigens erste Kontakte auf der IKOM geknüpft hat. Manch ein Alumni kehrte auch auf die IKOM zurück: Martin Löbbecke stand schon zwei Mal auf der anderen Seite des Standes und warb Studierende für das Unternehmen, für das er heute tätig ist.


Die IKOM findet vom 24. bis zum 26. Juni von 9.30 – 16.30 Uhr in der Fakultät für Maschinenwesen am Campus Garching der TU München statt. An den Ständen, in zahlreichen Vorträgen und den sogenannten „runden Tischen“ stellen sich die Unternehmer vor und suchen das Gespräch mit interessierten Studenten aller Fachrichtungen.

Für weitere Informationen:

IKOM - Das Karriereforum der Technischen Universität München
Presse & Öffentlichkeit
Michael J. Hörner
Tel: +49 (0)89 289 150 51
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Email: presse@ikom.tum.de
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