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Forschungs-Neutronenquelle arbeitet sicher und erfolgreich – TUM-Präsident Herrmann: „Keine Kompromisse in Sachen Sicherheit.“

GRÜNE pflegen ihr Feindbild

23.11.2007, Pressemitteilungen

„Die regelmäßig wiederkehrenden Angriffe der GRÜNEN auf die Neutronenquelle (FRM II) in Garching beweisen, dass sie den Schmerz über den Erfolg der weltweit leistungsfähigsten Forschungseinrichtung ihrer Art nicht überwinden können. Die GRÜNEN haben ein Problem mit dem wissenschaftlichen Fortschritt und verstehen nichts vom internationalen Wettbewerb.“ Diese Bewertung setzt der Präsident der Technischen Universität München dem haltlosen Vorwurf der GRÜNEN im Bayerischen Landtag entgegen, wonach die Hochschule angeblich internationales Recht verletze.

Bezug, Nutzung und Entsorgung der Brennelemente für den FRM II unterliegen höchsten Sicherheitsanforderungen, die ständig geprüft und nicht beanstandet wurden, teilt die TUM weiter mit. Da ferner Uran verwendet werde, das in einer nicht-kernwaffenfähigen Form vorliege, könne die gegenteilige Behauptung der GRÜNEN nur als bewusste Verdrehung der Tatsachen interpretiert werden. Vielmehr habe die Neutronenquelle ein jahrelanges, strenges Begutachtungs- und Genehmigungsverfahren durchlaufen. Alle Klagen der Gegner wurden von den zuständigen Gerichten abgewiesen, nicht zuletzt vom Bundes¬verwaltungsgericht. Das Bundesumweltministerium unter Leitung des damaligen Ministers Trittin von den GRÜNEN hatte das Gesamtprojekt FRM II positiv bewertet.

Bei Erteilung der atomrechtlichen Betriebsgenehmigung im Jahre 2003 waren alle Beteiligten auf Grund des damaligen technischen Stands davon ausgegangen, bis 2010 über hochdichte Brennelemente zu verfügen, die das heute eingesetzte hoch angereicherte Uran (HEU) ersetzen würden. Bereits im Mai 2003 hat die TUM, zusammen mit internationalen Partnern (Frankreich, USA, Russische Föderation, Kanada, Argentinien, Südkorea und anderen) - unterstützt vom Bund und dem Freistaat Bayern - ein umfangreiches wissenschaftliches Forschungsprogramm begonnen, um hochdichte Uranbrennstoffe zu entwickeln. Über die Fortschritte bei diesen Forschungen berichtet die TUM regelmäßig den Aufsichtsbehörden, so zuletzt im April dieses Jahres. Bis heute existiert weltweit kein nukleartechnisch sicherer hochdichter Brennstoff, der die Umrüstung des FRM II auf Brennelemente mittlerer Anreicherung ermöglicht. Dieser Verlauf der wissenschaftlich-technischen Forschung war bei Erteilung der Betriebsgenehmigung nicht vorhersehbar.

Aufgrund der erheblichen Forschungsanstrengungen in Verbindung mit den weltweiten Partnern wird heute davon ausgegangen, im Laufe der nächsten Dekade zu solchen hochdichten Brennelemente zu kommen. Festzuhalten ist, dass kein Forschungsreaktor mit hohem Neutronenfluss wie der FRM II und mehrere entsprechende US-amerikanische Neutronenquellen bis 2010 auf Brennelemente niedrigerer Anreicherung umgerüstet werden kann.

Die TU München legt Wert auf die Feststellung, dass intensive Forschungsarbeiten weltweiter Wissenschaftlergruppen im Gange sind, Brennelemente auf Basis von Uran-Molybdän-Legierungen zu entwickeln. Hierzu gehören auch so genannte monolithische Uran-Molybdän-Legierungen. Auch hier nimmt die TUM gemeinsam mit ihren Partnern in Anspruch, die innovativsten Lösungsansätze zur Fertigung solcher Brennelemente zu verfolgen. Akzeptabel sind solche modifizierten Brennstoffe aber erst, wenn sie denselben hohen Sicherheitsstandards genügen, die für das derzeit verwendete Brennelement entwickelt wurden und ein hiermit ausgerüsteter FRM II die weltweit hervorragende Qualität seiner Neutronenstrahlen beibehält.

„Von diesen hohen Sicherheitsstandards weichen wir keinen Millimeter ab, da können sich die GRÜNEN auf den Kopf stellen,“ so Herrmann. Bekanntermaßen komme es den GRÜNEN ohnehin nur darauf an, das deutsche Erfolgsprojekt FRM II zu behindern.

Kontakt Leiter Presse und Kommunikation TU München:
Dr. Ulrich Marsch
Telefon: +49-89-289-22778
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