TU München zeigt Präsenz im Deutschen Museum:
Eröffnung des Lehrer-Schüler-Labors „TUMlab“ im Deutschen Museum
10.10.2005, Pressemitteilungen
Experimentieren und Forschen mit dem technikinteressierten Nachwuchs – Spannende Kurse aus den Bereichen Chemie, Astronomie, Automatisierungstechnik, Robotik und Computing
Wie baut und steuert man einen Roboter? Wie funktioniert die rechnergesteuerte, automatisierte Fertigung? Wie baut man ein Radioteleskop aus Komponenten einer TV-Satelliten-Anlage? Was ist „Molecular Modelling?“ Die Antworten auf diese und viele andere Fragen können interessierte Schüler ab sofort durch Forschen und Experimentieren selbst herausfinden. Mit dem TUMlab erweitert das Deutsche Museum sein erfolgreiches Laborangebot für Schüler und Lehrer. Die neuen Kursangebote aus den Bereichen Chemie, Astronomie, Automatisierungstechnik, Robotik und Computing ergänzen in idealer Weise das seit 2002 bestehende „Besucherlabor zur Genforschung“. Durch die Partnerschaft mit der Technischen Universität München wird eine interaktive Komponente für das im Aufbau befindliche Zentrum Neue Technologien des Deutschen Museums realisiert.
„Die Projekte und Angebote des TUMlab sind eng mit den Ausstellungen des Deutschen Museums verzahnt und bieten so optimale Möglichkeiten, Lerninhalte und Wissen spielerisch und experimentell zu vertiefen“, sagte Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums, anlässlich der Eröffnung des TUMlab. „Mit dem TUMlab bieten wir im Museum eine abwechslungsreiche und spannende Ergänzung zum naturwissenschaftlichen Unterricht“, so Heckl. Ein Besuch der jeweiligen Ausstellungen im Deutschen Museum ist konzeptioneller Bestandteil der ca. 3-stündigen Kurse, die sich an Lehrer und Schüler ab der 5. Klasse wenden. Beim Thema Radio-Astronomie beispielsweise dreht sich alles um den „Würzburg Riese“, ein fernsteuerbares Radioteleskop im Außenbereich des Museums.
Weitere Themen aus dem Bereich der Astronomie: Sonnensysteme, Sternbilder und Galaxien sowie die professionelle Auswertung von Messdaten am Computer. In der Chemie werden die Geheimnisse chemischer Bindungen anhand von Modellrechnungen ergründet und die molekulare Gestalt verschiedener Materialien gezeigt. Mit dem „Molecular Modelling“ können am Computer sogar Moleküle selbst gestaltet werden. Ohne Automatisierungstechnik könnte man kein Auto bauen, kein Kraftwerk, aber auch kein Handy würde funktionieren. Im TUMlab wird die Steuerung von Abläufen mit Mikroprozessoren erklärt, eine kleine Fertigungstrasse zeigt den Ablauf der vollautomatischen Produktion. Aufgaben wie Prüfen und Bearbeiten von Werkstücken lassen sich am PC programmieren und an der Anlage testen. Wie nimmt ein Roboter seine Umwelt wahr? Diese spannende Frage wird im Kurs Robotik beantwortet. Aber auch Roboter bauen und Robolab Software programmieren stehen hier auf dem Programm.
TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann möchte mit dem neuen Beitrag seiner Hochschule das „Faszinotum Technik“ dem interessierten Nachwuchs näher bringen: „Wir wollen den Besuch des Deutschen Museums als interaktives Erlebnis von Schülern und Lehrern gestalten, indem aktuelle Forschung der Natur- und Ingenieurwissenschaften anschaulich und verständlich gemacht wird. Aus der Frage nach dem „Wie und Warum“ soll Faszination am Entdecken gefördert werden, denn in vielen jungen Menschen steckt die Leidenschaft für das Neue. Sie muss nur geweckt werden.“
Weitere Informationen:
www.tumlab.de und www.deutsches-museum.de/dmznt/
Sabine Hansky, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Museum
Tel. 089 / 2179 – 475, e-mail: s.hansky@deutsches-museum.de
Dieter Heinrichsen, Leiter Presse & Kommunikation TU München
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