Zwei Neuberufungen verstärken die neue Fakultät
Top Volkswirtschaftler kommen an die TU München
13.12.2002, Press releases
Prof. Klaus Salhofer und Prof. Robert K. von Weizsäcker wechseln nach München
Mit zwei erfolgreichen Neuberufungen verstärkt die TU München ihre neue Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Mit Prof. Klaus Salhofer und Prof. Robert K. von Weizsäcker kommen zwei Spitzenvolkswirte an die Hochschule, die damit ihre erfolgreiche Berufungspolitik an der neuen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät fortsetzt. Salhofer hat den Ruf an den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Umwelt- und Ressourcenökonomie/Agrarpolitik am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW) angenommen, von Weizsäcker übernimmt den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre.
Prof. Klaus Salhofer ist 36 Jahre alt und kommt von der Universität für Bodenkultur in Wien. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre beendete er 1992 an der Kepler Universität Linz. Während seiner Promotion an der Universität für Bodenkultur in Wien arbeite er als Gastwissenschaftler an der University of Illinois, Department of Agricultural and Consumer Economics. In der Lehre war Salhofer an der Wiener Universität für Bodenkultur, wo er 2001 habilitierte, tätig, außerdem an den Universitäten Linz, Kiel und Bozen.
In der Forschung beschäftigte sich Salhofer intensiv mit der Frage der Transfereffizienz der Agrarpolitik, im Vordergrund standen aber auch Fragen der optimalen Nutzung des ländlichen Raums und die Grundwasserbelastung. Am WZW will sich Salhofer vor allem mit den Auswirkungen und der optimalen Ausgestaltung von Agrar- und Agrarumweltpolitik beschäftigen. Außerdem werden Fragen der Lebensmittelsicherheit, -qualität und -kennzeichnung sowie der vertikalen Verbindung zwischen dem Kernbereich der Landwirtschaft und dem nachgelagerten Sektor eine besondere Rolle spielen.
Prof. Robert K. von Weizsäcker, 48 Jahre alt, gilt als Koryphäe seiner Fachrichtung. Er studierte an der Universität Bonn Mathematik und Volkswirtschaftslehre. Der Promotion 1985 an der London School of Economics folgte 1990 die Habilitation an der Universität Bonn. Nach München wechselt er von der Universität Mannheim, wo er den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik innehatte.
Zuvor hatte von Weizsäcker an der Universität Bonn, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Halle-Wittenberg gelehrt. Er war Visiting Scholar an der London School of Economics, der Cambridge University, der Stanford University sowie am Internationalen Währungsfonds in Washington D.C.
Prof. von Weizsäcker ist Research Fellow des Centre for Economic Policy Research in London, des ifo-Instituts in München und des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit in Bonn. Er war Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied des Deutschen Wissenschaftsrats. 1998 trat er als Wissenschaftlicher Direktor und Partner in ein Corporate Finance-Unternehmen in Frankfurt ein und ist seit 2001 Vorstandsmitglied des Mannheimer Instituts für Mittelstandsforschung.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Weizsäckers zählen die Gebiete Unternehmensfinanzierung (Unternehmensbewertung und Risikoanalyse), Finanzwissenschaft (Staatsverschuldung, Steuerreform und Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme), Bevölkerungsökonomie, Bildungsökonomie und Industrieökonomik.
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