TU München gedenkt ihres großen Gelehrten
Enthüllung der Heinz Maier-Leibnitz Büste
13.12.2002, Pressemitteilungen
Anlässlich des zweiten Todestages von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Maier-Leibnitz ehrt die Technische Universität München am 16. Dezember 2002 den großen Wissenschaftler mit der Aufstellung einer Büste im Foyer der neuen Forschungs-Neutronenquelle FRM-II. Die Bronzeplastik wurde von dem Bildhauer Kurt Arentz geschaffen. Sie wird in Gegenwart der Witwe von Maier-Leibnitz, Prof. Elisabeth Noelle-Neumann, und einigen seiner Schüler im Rahmen einer Feierstunde enthüllt.
Anlässlich des zweiten Todestages von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Maier-Leibnitz ehrt die Technische Universität München am 16. Dezember 2002 den großen Wissenschaftler mit der Aufstellung einer Büste im Foyer der neuen Forschungs-Neutronenquelle FRM-II. Die Bronzeplastik wurde von dem Bildhauer Kurt Arentz geschaffen. Sie wird in Gegenwart der Witwe von Maier-Leibnitz, Prof. Elisabeth Noelle-Neumann, und einigen seiner Schüler im Rahmen einer Feierstunde enthüllt.
Heinz Maier-Leibnitz, der am 28. März 1911 geboren wurde, war einer der erfolgreichsten Forscher, Lehrer und Wissenschaftspolitiker der Technischen Universität München. Mit seiner Berufung 1952 an die damalige Technische Hochschule brachte er die moderne Physik nach München. Das Laboratorium für technische Physik wurde unter seiner Leitung zum Ausgangsort der Nuklearen Festkörperphysik, einer heute noch blühenden Forschungsrichtung. Seine Pionierleistungen auf dem Gebiet der Neutronenphysik fanden weltweit Anerkennung und brachten Maier-Leibnitz zahlreiche Preise und Ehrungen ein. 1962 initiiert er das Physik-Department an der TU, um Forschung und Lehre auf eine breitere Basis zu stellen, neue Gebiete anzusiedeln und talentierte Forscher zu gewinnen.
Symbol für die moderne Neutronenforschung wurde der Forschungsreaktor München, das "Atom-Ei", das 1957 in Garching in Betrieb genommen wurde. Planung, Bau und Nutzung der Neutronenquelle sind untrennbar mit dem Namen Heinz Maier-Leibnitz verbunden, der den Reaktor zu einem hervorragend genutzten Instrument der Forschung und Ausbildung machte. Bereits in den Anfangsjahren konnten bemerkenswerte experimentelle Leistungen auf interdisziplinären Gebieten der Physik, Chemie und Biologie erbracht werden. So wurde das Atom-Ei zur Keimzelle des naturwissenschaftlich-technischen Campus der Technischen Universität München in Garching. Mit der neuen Forschungs-Neutronenquelle FRM-II wird die Technische Universität München die von Maier-Leibnitz begonnene Tradition der Neutronenforschung fortsetzen.
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