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Musik & Technik: Eine Expedition durch drei Jahrhunderte mit dem Münchener Kammerorchester

04.05.2008, Aktuelle Meldungen

Als James Watt 1769 die Dampfmaschine zum Patent anmeldet, ist Mozart gerade in der Pubertät. Mit der Industriellen Revolution ändert sich alles. Inspiriert vom Zeitgeist wird die Musik immer dynamischer, selbstbewusster und technisch anspruchsvoller bis hin zu den computergesteuerten Kompositionen von heute. Musik und Technik standen seit jeher in enger Wechselbeziehung. Wie sich diese beiden Welten in den letzten drei Jahrhunderten gegenseitig beeinflusst haben, ist bei einem Konzert des Münchener Kammerorchesters am 8. Mai 2008, 19 Uhr, im Audimax der Technischen Universität München (TUM) zu hören.

Der begleitete Orchesterabend wird zeigen, wie der technisch-wissenschaftliche Fortschritt der letzten 250 Jahre die Entwicklung der "klassischen" Musik geprägt hat. Insgesamt werden sieben Musikstücke aus dem vorindustriellen bis digitalen Zeitalter die Verzahnungen der beiden Disziplinen verdeutlichen. Das Münchener Kammerorchester unter der Leitung von Alexander Liebreich bringt die Stücke am Donnerstag, den 8. Mai 2008 um 19 Uhr im Audimax der TUM zu Gehör. Die Erklärung und Moderation übernimmt der Musikwissenschaftler Rolf Basten. Der Eintritt ist frei!

Hintergrund dieser neuartigen Konzertidee sind eine Reihe von Beobachtungen, die die Parallelen in Musik und Technik unterstreichen. So trifft die Entstehung der klassischen Symphonie mit der beginnenden Industriegesellschaft zusammen. Das Orchester nimmt den Charakter einer präzise durchdachten Maschinerie an, in der jeder Teil unersetzbar und unverwechselbar seine Rolle spielt. Das Auftreten des musikalischen Virtuosentums läuft parallel zu den zunehmenden Anforderungen nach technischer Perfektion und Präzision in der industriellen Produktion. Auch der Innovationsdruck in der Wirtschaft spiegelt sich in dem Bestreben der Komponisten, anhand ihrer Werke eindeutig identifizierbar zu sein.

Im 20. Jahrhundert bezieht die Avantgarde das Geräusch in ihre Kompositionen ein. Sie erweitert damit nicht nur das musikalische Material, sondern trägt der Reflektion der akustischen Realität einer technisierten Welt Rechnung. In der kurzmotivischen Minimalmusic mit ihren ineinander verzahnten Rhythmuspartikeln kann man zuweilen den komplexen, mechanischen, maschinellen Organismus einer ganzen Fabrik wahrnehmen.

Die gemeinsame Veranstaltung geht auf eine Initiative der Andrea von Braun Stiftung zurück. Die Stiftung unterstützt Projekte und Vorhaben, die zum Abbau von Disziplingrenzen und zur gegenseitigen Befruchtung und Bereicherung möglichst unterschiedlicher Fachgebiete beitragen. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) unterstützt das Vorhaben großzügig.

Kontakt: presse@tum.de

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