Deutscher Hochschulverband veröffentlicht Ranking
In Sachen Berufungskultur auf dem dritten Platz
29.04.2008, Aktuelle Meldungen
Wird ein Professor an die Technische Universität München (TUM) berufen, kann er mit einem transparenten Verfahren in gutem Verhandlungsklima rechnen. Dies bestätigt nun ein Ranking des Deutschen Hochschullehrerverbands (DHV) zur Berufungskultur an deutschen Hochschulen. Die TU München kann sich über einen dritten Platz freuen. Das Gesamtergebnis der ersten Befragung von Hochschulleitungen zur Berufungspraxis erscheint in der morgigen Ausgabe der Zeitschrift „Forschung&Lehre“.
Der DHV hatte bis zum März 130 Hochschulen unter anderem nach Dauer, Verfahrensordnung und Hilfestellung für dual career couples befragt. Bei der Auswertung wurde vor allem Gewicht auf die Antworten der Hochschulleitung zu den lokalen Berufungsbedingungen, wie Transparenz und Zügigkeit der Verfahren sowie auf die Beurteilung des Verhandlungsklima gelegt.
Die Auswertung des DHV bescheinigt der TU München hervorragende Rahmenbedingungen und ein gutes Verhandlungsklima bei Berufungsverfahren. Beim Regelwerk zur W-Besoldung sahen die Justiziare des DHV in Einzelaspekten Nachbesserungsbedarf. Insgesamt reichte es für einen dritten Platz im Ranking. Den ersten Platz teilen sich die Universität Bayreuth und die TU Kaiserslautern. Auf dem zweiten Rang landeten die Humboldt-Universität zu Berlin, Duisburg-Essen, Göttingen und Kiel. Den dritten Platz teilt sich die TUM mit Augsburg, Hohenheim, Magdeburg, Oldenburg, Osnabrück, Paderborn und Saarbrücken. Insgesamt hatte der Hochschulverband 130 deutsche Hochschulen einen Fragebogen zum Berufungsverfahren zukommen lassen. Die Rücklaufquote lag bei 90 Prozent.
Der Deutsche Hochschulverband vertritt die hochschulpolitischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen von über 20.000 Hochschullehrern gegenüber Staat und Gesellschaft. Der DHV ist gegenwärtig in mehr als jedes zweite Berufungsverfahren entweder als Berater oder als Coach involviert.
Kontakt: presse@tum.de
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