Wettbewerb um den Neubau des TUM Institute for Advanced Study entschieden
Neues architektonisches Highlight für Campus Garching
08.05.2008, Aktuelle Meldungen
Selbstbewusst und abwechslungsreich präsentiert sich der Siegerentwurf für das neue Gebäude des TUM Institute for Advanced Study. Der Entscheiderkreis entschied sich einstimmig für den Entwurf der Münchener Architekten Fritsch und Tschaidse. Das Gebäude wird von der BMW Group errichtet. Die Entwürfe aller sechs Wettbewerbsteilnehmer sind ab Freitag, dem 9. Mai 2008 in der Bibliothek der Fakultät für Maschinenwesen der TUM zu sehen.
Das TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) ist ein zentraler Baustein des Zukunftskonzepts der Technischen Universität, das 2006 in der Exzellenzinitiative von DFG und Wissenschaftsrat ausgezeichnet wurde. Die Vision des TUM-IAS ist es, exzellente Wissenschaftler aus aller Welt an einen Ort der Inspiration, Begegnung und Kooperation zusammen zu führen. Das TUM-IAS bietet dafür Arbeitsplätze für bis zu 90 Wissenschaftler, ein Cafe, einen Vortagssaal und einen Veranstaltungsraum im Dachgeschoss, der nach dem Vorbild der Faculty Clubs amerikanischer Eliteuniversitäten gestaltet ist.
Der Entscheiderkreis aus Mitgliedern der Hochschulleitung, der Bauverwaltung und des Stifters, der BMW Group, erklärte den Beitrag der Architekten Frisch und Tschaidse einstimmig zum Sieger. Der offen und transparent gestaltete Entwurf passt sich hervorragend in das städtebauliche Konzept des Campus Garching ein. Das Gebäude ist so konzipiert, dass es sowohl als optischer Abschluss der so genannten neuen Mitte dient, als auch bei einer späteren Erweiterung des Campus als Mittelpunkt dienen kann. Der Sockel des Gebäudes liefert einen harmonischen Anschluss an die vorhandene Mensa und ihre Freiterrasse. Auch in der funktionalen Konzeption überzeugte der Entwurf die Kommission: Die verschiedenen Nutzungsarten sind flexibel miteinander verbunden. Die Gestaltung fördert Kommunikation und Kooperation stellt aber genauso auch Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung.
Mit dem Bau des IAS vertieft die BMW Group ihre seit Jahrzehnten bewährte Kooperation mit der Technischen Universität München. Bereits unter dem Vorstandsvorsitz von Eberhardt von Kuenheim beteiligte sich die BMW AG am Ausbau des Campus Garching. Für das Gebäude der Fakultät für Maschinenwesen, den Eberhard von Kuenheim Bau, stand das kurz zuvor fertig gestellte Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group Pate. Im Falle des TUM-IAS stiftet BMW nicht nur das Gebäude, sondern steuert auch seine Expertise im Projektmanagement bei.
Im neuen Institute for Advanced Study bündelt die TUM ihre Spitzenforschung. Am Institute for Advanced Study forschen ausgewählte Spitzenwissenschaftler frei von bürokratischen Belastungen des typischen Universitätsalltags. Mit optimaler Ausstattung können sie neue Ideen, interdisziplinäre und unorthodoxe Projekte mit hohem Zukunftspotential verfolgen. Auch Nachwuchswissenschaftler spielen im TUM-IAS eine zentrale Rolle: Für besonders begabte junge Talente gibt es spezielle Fellowships. „High-Risk, High Reward“ ist das Ideal der Wissenschaft des Hauses, das neue Felder eröffnen und Wissenschaftlerkarrieren nachhaltig prägen soll. „Die freie Entfaltung der Kreativität unserer besten Köpfe leistet den effizientesten Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft, das ist unser Credo,“ begründet der Präsident das zentrale Projekt der TUM.
Ausstellung:
Die Entwürfe aller sechs Wettbewerbsteilnehmer sind vom 9. bis zum 23. Mai 2008 in der Bibliothek der Fakultät für Maschinenwesen, Campus Garching, Botzmannstr. 15, zu sehen.
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