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Alexander von Humboldt-Preisträger 2005

Renommierte Wissenschaftler zu Gast an der TUM

11.07.2005, Pressemitteilungen

Prof. Rabindra N. Mohapatra, einer der diesjährigen Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung, ist seit 1. Juli 2005 zu Gast am Physik Department der TU München in Garching (Arbeitsgruppe von Prof. Manfred Lindner).

Mohapatra forscht auf dem Gebiet der Physik jenseits des Standardmodells. International bekannt wurde er unter anderem durch seine Beiträge zu großen vereinheitlichten Theorien (Grand Unified Theories). In den vergangenen Jahren befasste er sich in diesem Umfeld mit Modellen, mit denen die neuesten Entdeckungen im Bereich Neutrinophysik erklärbar sind. Die Ergebnisse dieser Forschungen haben weitreichende Konsequenzen für die Astroteilchenphysik und Theoretische Elementarteilchenphysik. Während seines Forschungsaufenthaltes wird er zusammen mit dem Gastgeber aktuelle Fragstellungen aus diesem komplexen Bereich untersuchen.
Rabindra Mohapatra stammt aus Indien. Nach dem Grundstudium ging er in die USA, wo er nach seinem Abschluss sowie nach einigen Stationen als Post-doc und Associate Professor 1983 als Full Professor an die University of Maryland berufen wurde. Mohapatra ist Mitglied vieler internationaler wissenschaftlicher Gremien und wurde für seine Forschungsarbeiten unter anderem mit Fellowships der Alexander von Humboldt-Stiftung, der American Physical Society und der Indian National Academy of Sciences ausgezeichnet.

Prof. Navin Khaneja ist Preisträger des Friedrich Wilhelm Bessel Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung und wird zum 15. Juli 2005 als Gastwissenschaftler an der Fakultät für Chemie der TU München seine Forschungsarbeiten aufnehmen. Der international renommierte Systemtheoretiker ist seit 2001 Professor an der Harvard University und gilt als einer der weltweit führenden Experten für die Anwendung der optimalen Steuerungstheorie (Optimal Control Theory). Khaneja wird für mehrere Monate eng mit dem Team von Prof. Steffen Glaser zusammenarbeiten und sich mit aktuellen Fragestellungen der NMR-Spektroskopie und Quanteninformationsverarbeitung befassen. Gemeinsam mit den Arbeitsgruppen von Prof. Horst Kessler und Prof. Glaser werden die hieraus resultierenden theoretischen Ergebnisse zur Untersuchung sehr großer Proteine angewandt werden.
Seit 1999 war der gebürtige Inder bereits mehrere Male an der TUM zu Gast, um hier auf dem Gebiet der optimalen Steuerungstheorie von Quantensystemen zu forschen. Vor allem bei modernen spektroskopischen Verfahren spielt diese gezielte und möglichst verlustarme Steuerung von Quantenzuständen eine entscheidende Rolle. So werden etwa in der Kernresonanz-Spektroskopie zur Strukturbestimmung großer Biomoleküle die Quantenzustände der Spins von Atomkernen in einem starken Magnetfeld durch Einstrahlen von Radiowellen manipuliert. Zukunftstechnologien wie z.B. die Quanteninformationsverarbeitung lassen sich hierdurch ebenfalls verwirklichen.
Für seine Arbeiten auf diesem Gebiet wurde Prof. Navin Khaneja bereits mit einem National Science Foundation Career Award und dem Alfred P. Sloan Fellowship ausgezeichnet.

Mit der Verleihung dieser prestigeträchtigen Forschungspreise ermöglicht es die Humboldt-Stiftung, Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland nach Deutschland einzuladen, um hier für bis zu einem Jahr in enger Kooperation mit Fachkollegen an einem selbst gewählten Forschungsprojekt zu arbeiten.


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