Harvard-Forscher wechselt nach München:
Pionier der optischen Bildgebung an die TU München berufen
20.09.2007, Aktuelle Meldungen
Mit einer herausragenden Neubesetzung setzt die TU München ihre erfolgreiche Berufungspolitik fort: Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos (37) hat den Ruf auf den TUM-Lehrstuhl für Biologische Bildgebung angenommen.
Prof. Ntziachristos ist ein international anerkannter Pionier auf dem Gebiet der optischen Bildgebung und verbindet in idealer Weise die Ausbildung als Ingenieur mit den Erfahrungen als biologisch orientierter Wissenschaftler. In dieser Verbindung von Naturwissenschaft und Medizin hat er die weltweite Entwicklung der molekularen Bildgebung entscheidend mitbestimmt.
„Durch die Berufung von Prof. Ntziachristos an die TUM wird die Biologische Bildgebung als Schwerpunkt entscheidend gestärkt“, erläutert TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann. „Seine Geräte zur optischen Tomographie sind eine der wichtigsten Innovationen auf dem Gebiet der Medizintechnik.“ Die wichtigsten Partner sind die Radiologie und Nuklearmedizin am Klinikum rechts der Isar.
Als Doppel-Mitglied der Fakultäten für Medizin und Elektro-/Informationstechnik ist es das Ziel des Top-Wissenschaftlers, die Zeitspanne zwischen Entwicklung und Anwendung von neuen Geräten wesentlich zu verkürzen. Ntziachristos stammt aus Griechenland und forschte zuletzt als Professor an der Medical School der Harvard University in Boston/USA. 2004 wurde er als einer der 100 weltweit besten Innovatoren gelistet. Er ist Vorsitzender bzw. Gutachter zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften wie der Optical Society of America (OSA) und des Institute for Electrical and Electronical Engineers (IEEE).
Die TUM baut mit dieser Berufung die breite und langjährige Verschränkung mit dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit aus, wo Ntziachristos in Personalunion das Institut für Biologische und Medizinische Bildgebung leiten wird. Derzeit sind 14 Professoren gemeinsam an TUM sowie GSF beschäftigt. Die Schwerpunkte in der Medizin sind Pathologie, Strahlenbiologie, Virologie, Umwelthygiene / Toxikologie und Neurowissenschaften.
Kontakt: presse@tum.de