Sommer-Pressegespräch 2008:
Die TU München rüstet sich für 2011
31.07.2008, Press releases
Höchste Servicequalität durch umfassendes Campus Management – „Neue Mitte Garching“ wird zum attraktiven Campus – „TUM two-in-one“: Steilkursstudium für junge Begabungen – 16.000 Bewerbungen zum Wintersemester – TUM-Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik
„Die große Attraktivität der naturwissenschaftlich-technischen Studienfächer stellt uns vor völlig neue Herausforderungen, die ungewöhnliches Handeln erfordern,“ so die Botschaft von Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München (TUM), mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang 2011. Mit hohem Zulauf von Studierenden hat die TUM Erfahrung: Wider den Bundestrend verzeichnet sie seit Jahren stetig wachsende Zahlen, zuletzt im vergangenen Wintersemester ein Plus von 9,3 Prozent bei den Erstsemestern. Um den vielen neuen Studierenden optimalen Service anzubieten, führt die TUM ein umfassendes Campus Management ein. Zentrale Elemente sind bereits auf den Weg gebracht. Der neue Vizepräsident der TUM, Dr. Kai Wülbern (47), stellte sie heute gemeinsam mit Präsident Herrmann beim Sommer-Pressegespräch im Presse-Club München vor.
Erstmals steht nun im Rahmen des TUM Campus Managements an einer deutschen Universität ein elektronisches Immatrikulationssystem zur Verfügung, das gleichzeitig ein komplexes, fakultätsweise unterschiedlich gestaltetes Eignungsfeststellungsverfahren einbezieht. Das System hat in zwei Monaten bereits rund 16.000 Bewerbungen zum Wintersemester 2008/2009 aufgenommen und auf den Bearbeitungsweg gebracht. IT konsequent als strategisches Mittel der Hochschullenkung einzusetzen, ist für die TUM selbstverständlich. Als erste Hochschule Deutschlands setzte sie bereits 2001 einen Chief Information Officer (CIO) ein, wie er sonst in Industrieunternehmen üblich ist.
Für besondere Begabungen aus dem letzten G9-Jahrgang bietet die TUM im Jahr 2011 ein „Steilkursstudium“ an. Unter dem Motto „TUM two-in-one“ können Schüler, die auf Basis des letzten Zwischenzeugnisses im Januar 2011 eine Eignungsfeststellung mit Zusatzprüfung bestanden haben, sofort nach dem Abitur die Sommermonate 2011 nutzen, um bereits im Herbst in das 3. Semester einzusteigen. Angeboten werden Fächer aus den Bereichen Naturwissenschaften, Lehramt Gymnasium und Wirtschaftswissenschaften.
Räumlich ausweiten wird sich vor allem der naturwissenschaftlich-technische Standort der TUM in Garching. An einem der attraktivsten Lehr- und Forschungsstandorte Europas werden in den kommenden Jahren über 12.000 Studierende und 4.000 TUM-Beschäftigte tätig sein. Ein privat finanziertes und betriebenes Kongresszentrum soll die „Neue Mitte Garching“ nun zu
einem echten Campus erweitern. Auf 30.000 qm Bruttogeschossfläche sind unter anderem ein Audimax, Hotel, Gäste- und Studentenwohnungen, Büros, Läden und Gastronomie vorgesehen. Der Vertragsabschluss mit einem privaten Investor mit einem Gesamtvolumen von mind. 50 Mio. Euro steht unmittelbar bevor. Es ist dies das erste „public private partnership“-Projekt an einer bayerischen Hochschule.
Auch im Bereich der interdisziplinär ausgerichteten Spitzenforschung setzt die TUM neue Maßstäbe. Jüngste Erweiterung ihres wissenschaftlichen Spektrums ist das fakultätsübergreifende TUM Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik. Es startet mit fünf interdisziplinären Projekten:
• Implementierung von Kokontraktion und mehrgelenkiger Muskeln in die Robotik
• Flexible Hart-Weich-Übergänge in Natur und Technik
• Pflanzliche Membranen als Vorbilder für aktive, funktionale Verpackungen für frische Lebensmittel
• Künstliches Facettenauge
• Bionische Solarzellen
Zu Beginn des Wintersemesters 2008/2009 nimmt das neue Zentralinstitut für Katalyseforschung seine Arbeit auf. Weitere Flagschiffe sind das Bayerische Kompetenzzentrum für Weiße Biotechnologie an der TUM, das „Center for Carbon Composites“ (CfCC) und das Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrt, die alle am TUM-Campus Garching entstehen. Auch am Wissenschaftszentrum Weihenstephan rüstet die TUM mit zwei markanten Forschungsneubauten auf: dem fachübergreifenden Zentralinstitut für Agrarwissenschaften und dem Internationalen Getränkewissenschaftlichen Zentrum Weihenstephan.
Gebündelte Forschungskompetenz vereint sich im „TUM-Institute for Advanced Study“ (TUM-IAS), dem Kernstück des Zukunftskonzepts der TUM. Als Direktor konnte der renommierte Ingenieur Prof. Patrick Dewilde aus Delft gewonnen werden. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat das TUM-IAS bereits 16 Spitzenwissenschaftler aus aller Welt als Fellows berufen, darunter den Nobelpreisträger Bert Sakman. Das Fächerspektrum reicht von der Astrophysik über ultrapräzise Satelliten-Navigation bis zu den Neurowissenschaften.
Kontakt: presse@tum.de
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