Ausstellung „Energieeffizientes Bauen und Planen“ eröffnet
Architekten helfen Energie zu sparen
04.06.2008, Pressemitteilungen
Heizung im Winter, Kühlung im Sommer, Warmwasser und Strom: Über 40 Prozent des gesamten Energieverbrauches werden in Bayern für den Betrieb von Gebäuden eingesetzt. Wenn es nun angesichts steigender Energiepreise und Klimawandel darum geht, den Energieverbrauch zu senken und Emissionen zu reduzieren, dann kann und muss vor allem die Baubranche dazu einen großen Beitrag leisten. Heute eröffnet der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Professor Wolfgang A. Herrmann, gemeinsam mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann im Rahmen der bayerischen Klimawoche die internationale Wanderausstellung „Energieeffizientes Planen und Bauen“. Professor Gerhard Hausladen, Ordinarius am Lehrstuhl Bauklimatik und Haustechnik an der Technischen Universität München hat als Kooperationspartner für das wissenschaftliche Input der Ausstellung gesorgt.
Der Energieverbrauch in Gebäuden muss – so schätzen Experten – langfristig um 50 bis 70 Prozent reduziert werden. Dieses Ziel kann nur mittels Umsetzung ganzheitlicher Gebäudekonzepte erreicht werden, die die Gebäudehülle, Nutzung und effiziente Anlagentechnik vereinen. Doch ohne wissenschaftliche Forschung an der Schnittstelle zwischen Architektur und Naturwissenschaft wird dies kaum möglich sein. Die Architektur-Ausstellung, die für die Öffentlichkeit ab kommenden Montag, 9. Juni, im Foyer der Obersten Baubehörde zu sehen ist, zeigt die breite Palette der Möglichkeiten des energieeffizienten Bauens – und die reicht von der Nachhaltigkeit über erneuerbare Energien bis hin zu intelligenten Materialien.
Es ist kein Zufall, dass diese Ausstellung in München gezeigt wird. Bayern ist führend auf dem Forschungsgebiet Bauklimatik und Energieeffizienz sowie dem Transfer der Erkenntnisse in die Baubranche. Allen voran der Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik von Prof. Hausladen. Bauklimatik, oder moderner gesagt ClimaDesign, hat das Ziel, Gebäude zu entwickeln, die mit einem Minimum an Energie ein Maximum an Behaglichkeit bieten. Denn natürlich ist Energieeffizienz ein Ziel der Architekten, doch soll sich der Bewohner in seinen vier Wänden auch wohl fühlen. Und dass die ressourcenbewusst konzipierten Gebäude gleichzeitig architektonische Glanzstücke sind, zeigt die Ausstellung ebenfalls.
Die Ausstellung „Energieeffizientes Planen und Bauen“, die bis zum 27. Juni zu sehen ist, wurde übrigens für internationales Publikum konzipiert. Nachdem sie in der Landeshauptstadt zu sehen war, wird sie anschließend in die bayerische Partnerprovinz Shandong in der Volksrepublik China reisen.
Die Ausstellung ist unter der Woche im Foyer der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, Franz-Josef-Strauß-Ring 4 (U Odeonsplatz/Lehel) von 8.00 bis 19.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt: presse@tum.de