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Plus 10% an der Technischen Universität München

Ausbildung, Qualifikation und Reputation steuern Studiennachfrage

14.12.2007, Press releases

Präsident Herrmann widerspricht der These vom „Abschreckungscharakter“ der Studienbeiträge – TU München erlebt Allzeithoch – Studentenauswahl mindert Abbrecherquote

„Mäßig steigende Studienanfängerzahlen an Deutschlands Hochschulen sind mit Studienbeiträgen nicht korrelierbar,“ erklärt der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Professor Wolfgang A. Herrmann. „Die TU München verzeichnet seit mehreren Jahren einen kräftigen Nachfrageschub und hat aktuell um 10% bei den Ersteinschreibungen binnen Jahresfrist zugelegt. Die Vorjahresprognose musste wieder nach oben korrigiert werden, die TUM erlebt ihr historisches Allzeithoch.“

Den größten Ansturm verzeichnete die Fakultät für Maschinenwesen, bei der 2.600 Bewerbungen eingingen, so Herrmann. Besonders stark zugenommen haben die Ersteinschreibungen auch im Bauingenieurwesen (+ 45%), in der Elektrotechnik (+ 20%) und im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (+ 23%). Eine erheblich rückläufige Nachfrage erfahre derzeit das Architekturstudium, „was gut ist, weil der Berufsmarkt überaus angespannt ist“.

Nach den Erfahrungen der TU München entscheiden sich die Bewerber nach eigener Aussage immer mehr nach der Studienqualität und Reputation, die eine Hochschule aufzubieten hat. Auch die zweistufigen Auswahlverfahren, die an der TUM mittlerweile in über 50 Studiengängen durchgeführt werden, macht qualifizierte Bewerber besonders neugierig. „Damit haben wir die Qualität unserer Studierenden deutlich erhöht und die Abbrecherquote drastisch gesenkt,“ so der Präsident, der „jeden Studienabbrecher für einen zuviel“ hält. „Die von uns erhobenen Studienbeiträge von 500 € pro Semester haben auf unseren bundesweit überproportionalen Aufwärtstrend keinerlei Einfluss, außer dass die Studienqualität gezielt verbessert wird.“ Um ihre Qualitätsziele zu erreichen, haben die Hochschulen die Beratung durch ihre Studierenden gesucht, die aktiv an der Disposition ihrer Finanzierungsbeiträge mitarbeiten.

Kontakt: presse@tum.de

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