Historische Vereinsgründung an der TUM:
Zukunfts-Ingenieure verbünden sich
17.10.2007, Press releases
Sie überschreiten die Grenzen der Fakultäten und stoßen die Tore zu neuen Formen der Zusammenarbeit auf: Vertreter von 17 neuen Ingenieur-Studiengängen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich am 9. Oktober in der Technischen Universität München (TUM) zu einem neuen Verein zusammengefunden. Sein Ziel: Zukunftsstudiengänge der Ingenieur- und Naturwissenschaften und der Informatik zu vernetzen und weiter zu entwickeln.
„Die Technik von heute fordert vom Ingenieur und Naturwissenschaftler immer mehr Methoden-Wissen über Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Computersimulationen“, sagt Prof. Gerhard Müller von der TUM. Darin sind sich die 17 Zukunfts-Studiengänge einig: „Deshalb nimmt in diesen neuen Studiengängen das fächerübergreifende Arbeiten rechnergestützter Simulationsmethoden einen großen Raum ein.“
Der Effekt: Studiengänge wie „Computational Science“ oder „Computational Engineering“ schaffen es, z.B. Bauingenieure zu gesuchten Experten in der Autoindustrie zu machen, da sie in der Lage sind, komplizierte Simulationen, beispielsweise für den Karosseriebau, durchzuführen.
„Solche Methoden, die wir als numerische Simulationen bezeichnen, sind das treibende Element zukünftiger Technik“, sagt Prof. Ernst Rank, Vizepräsident der TUM. „Sie sind für die ganze Volkswirtschaft von enormer Bedeutung!“ Der Grund: Aufwendige Experimente und Tests entfallen, Fehler in der Entwicklung werden von Anfang an vermieden. Autofirmen entwickeln dank dieser Technik ein neues Modell statt wie bisher in 60 heute in 30 Monaten.
Der Zulauf zu diesen neuen Ingenieur-Studiengängen bestätigt, dass die Vereinsgründer richtig liegen: Bis zu 25 Bewerber kommen auf einen Studienplatz. Das Auswahlverfahren ist hart. Doch wer es schafft, bleibt am Ball: Fast 95 Prozent Absolventenquote vermeldet die Technische Universität für ihre neuen Studiengänge. Und nach dem Examen wartet auf alle ein lukrativer Job im In- und Ausland.
„Die Absolventen sind bei uns hoch begehrt“, bestätigt ein Vertreter der Automobilindustrie. Und auch in den Elite-Unis wie dem amerikanischen Stanford finden sich inzwischen die Absolventen ein. So bestätigt ein Stanford-Professor die Qualität eines bei ihm als Doktorand arbeitenden Studierenden mit der schlichten Feststellung: „So einen guten finde ich in ganz Amerika nicht!“
Die inhaltliche Arbeit für die Vereinsgründung ist geschafft. Die für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Weiterentwicklung unseres Industriestandortes wichtigen Studiengänge können so die Fortentwicklung, Vernetzung und Kommunikation weiter vorantreiben.
Kontakt: presse@tum.de
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