Stärkung auch für das Wissenschaftszentrum Weihenstephan:
Die ersten „Freisinger Medizin-Studenten“ der Technischen Universität
26.02.2007, Press releases
TU-Präsident Herrmann sieht strategisches Konzept seiner Universität für Weihenstephan verwirklicht – Konstellation „bundesweit einmalig“ - Neue Professur für „Public Health Nutrition“
Mit den ersten Medizin-Studenten im Klinikum Freising, die am 26. Februar 2007 ihren Dienst im Praktischen Ausbildungsjahr antreten, beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Wissenschaftsstandorts Freising-Weihenstephan. „Die Aufnahme der Freisinger Klinik als Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München ist Bestandteil eines strategischen Konzepts, das seit 1996 Schritt für Schritt umgesetzt wird.“
Als aufeinanderfolgende Maßnahmen nennt Herrmann die
• Verlagerung der Biologie von Garching bzw. München nach Weihenstephan (1996),
• konzeptionell grundlegende Erneuerung des Studiengangs Ernährungswissenschaft (1998; einstmals Ökotrophologie),
• Errichtung des „Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin“ (2003),
• Kooperation des TUM-Klinikums rechts der Isar mit dem Klinikum Freising (2005),
• Schaffung des Zentrums für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik (2007).
„Die Orientierung unseres Wissenschaftszentrums Weihenstephan zur Medizin erweitert das lebenswissenschaftliche Profil des Standorts und stärkt umgekehrt die Münchner Hochschulmedizin,“ so Herrmann in seiner an die ersten „Freisinger Medizinstudenten“ gerichteten Grußadresse. Jeder dieser Entwicklungsschritte sei zunächst skeptisch aufgenommen worden, bis auch die Kritiker die sinnhaften Zusammenhänge verstanden hätten. „Heute steht das Klinikum Freising gut da, und in das akademische Lehrkrankenhaus werden auch Forschungskooperationen mit dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan einziehen.“
Als aktuelle Neuerung gab der TU-Präsident die Schaffung einer neuen Professur für „Public Health Nutrition“ (Gesundheitswesen der Ernährung) bekannt, für die derzeit eine ausgewiesene Persönlichkeit gesucht werde. Diese Professur, so Herrmann, runde das Konzept der Ernährungswissenschaft ab und stärke den gleichnamigen Studiengang. Es sei aber auch klar, dass die Modernisierungsschritte zu Lasten traditioneller Fächer gehen müsse: „Wer Neues schafft, muss sich vom Alten verabschieden, auch wenn es schwer fällt.“ Mit der akademischen Integration des Klinikums Freising in die Technische Universität München habe der Wissenschaftsstandort Weihenstephan eine „bundesweit einmalige“ Konstellation erreicht. „Es gibt keinen anderen deutschen Wissenschaftsstandort, der die Lebenswissenschaften mit einem akademischen Lehrkrankenhaus vor Ort und einem Universitätsklinikum verbindet.
Kontakt: presse@tum.de
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