Symposium und „Frühchenparty“
15 Jahre Neugeborenen-Intensiv-Station im Klinikum rechts der Isar
02.11.2006, Pressemitteilungen
Anlässlich 15-jährigen Bestehens der Neugeborenen-Intensivstation im Perinatalzentrum des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München wird am Samstag, den 4. November 2006, ein wissenschaftliches Symposion über die Problematik der zu frühen Geburt abgehalten.
Im Anschluss treffen sich die ehemals kleinen und kleinsten Patienten auf
der „Frühchenparty“ zu einem fröhlichen Wiedersehen bei Keksen, Brei,
Kaffee, Kuchen und Spielen. Bereits über 150 Eltern haben sich mit Ihren
Kindern angemeldet, um Ihre Erfahrungen und Erinnerungen an die dramatische
erste Zeit nach der Geburt mit einem in den meisten Fällen glücklichen
Ausgang auszutauschen.
Das Symposium findet im Hörsaal-Pavillon des Klinikums rechts der Isar,
Ismaningerstr. 22, statt und dauert von 9 Uhr bis 13 Uhr. Die
„Frühchenparty“ beginnt um 14 Uhr. Berichterstatter der Medien sind herzlich
eingeladen. Das Programm finden Sie hier.
1991 wurde in der Frauenklinik im Klinikum rechts der Isar mit einem
Aufwand von 1,4 Millionen DM eine Neugeborenen-Intensivstation mit 6
Behandlungsplätzen eingerichtet und damit der Grundstein für das
Perinatalzentrum des Klinikums gelegt. Im Klinikum können seitdem kranke
Neugeborene und Frühgeborene in unmittelbarer Nähe zu ihrer Mutter rund um
die Uhr betreut werden. Den Kleinen kann so die stressige und belastende
Verlegung sofort nach Geburt erspart werden und damit ihre Überlebenschancen
deutlich verbessert werden. Seit Juli 2002 wurde zur weiteren Verbesserung
ihrer Betreuung das intermediäre Mutter-Kind-Zentrum ins Leben gerufen, um
die Kräfte rund um Mutter und Kind noch stärker zu bündeln und jederzeit
Spezialisten zu Rate ziehen zu können. So können Herzerkrankungen des Kindes
bereits vor Geburt diagnostiziert und auf der Intensivstation behandelt
werden.
Bei einer drohenden Frühgeburt beginnt die Behandlung des zu erwartenden
Frühgeborenen im Perinatalzentrum bereits vor Geburt. Die werdende Mutter
kann sich über Chancen und Risiken ihres Kindes bei Spezialisten aus dem
Bereich der Frauen- und Kinderheilkunde informieren. Die Entbindung erfolgt
durch erfahrene Geburtshelfer. Die Behandlung wird unmittelbar nach
Entbindung - ohne Informations- oder Kontinuitätsverlust - durch erfahrene
Neonatologen auf der Intensivstation weitergeführt. Die Mütter haben
jederzeit Kontakt zu ihren Kindern und beide können dadurch das Trauma der
zu frühen Geburt besser überwinden.
Im Klinikum rechts der Isar wurden in den letzten 15 Jahren mehr als 15.000 gesunde, rund 2.500 intensivpflichtig erkrankte, sowie über 1.500 nicht intensivpflichtig erkrankte Neu- und Frühgeborene zur Welt gebracht und behandelt. Unter den Patienten waren rund 800 Kinder mit einem besonders kritischen Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm.
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