Festkolloquium zu Ehren von Prof. Klaus Schreckenbach
11.05.2006, Pressemitteilungen
Mit einem Festkolloquium verabschiedet die Technische Universität München am 15. Mai 2006 Prof. Klaus Schreckenbach aus seinem Amt als Technischer Direktor der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Schreckenbach leitete von Mai 1999 bis Dezember 2005 den technischen Betrieb der neuen Garchinger Hochflussquelle. In seine Ära fiel die Zeit der aufwändigen Genehmigungsverfahren, um deren erfolgreiche Durchführung und Abschluss er sich außerordentlich verdient gemacht hat. Die Festansprache zum Thema Erforschung weicher Materie hält Prof. Dieter Richter vom Forschungszentrum Jülich. Für die Hochschulleitung spricht TUM-Vizepräsident Prof. Rudolf Schilling ein Grußwort. Prof. Winfried Petry, Wissenschaftlicher Direktor des FRM II, führt durch das Programm.
Das Festkolloquium findet statt im Physik Department der TU München (Hörsaal 2), James-Franck-Straße, Garching. Beginn ist 17:00 Uhr c.t.
Medienvertreter sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen!
Klaus Schreckenbach, 1943 in Marienwerder (Ostpreußen) geboren, studierte und promovierte an der TU München, wo er sich 1985 zum Thema „Hochauflösende Elektronenspektroskopie in Atom-, Kern- und Teilchenphysik“ habilitierte. Nach Forschungsaufenthalten am Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble und dem Brookhaven National Laboratory, USA, kehrte er 1991 als Professor für Experimentalphysik an die TUM zurück, wo er kurz darauf die Technische Leitung am „Atom-Ei“, dem ersten Garchinger Forschungsreaktor übernahm. Hier zeichnete er insbesondere für die Sicherheitsanalyse, den Einbau und die Inbetriebnahme der Kalten Quelle sowie für die Entwicklung einer Positronenquelle verantwortlich. Als Technischer Direktor der neuen Garchinger Forschungs-Neutronenquelle (FRM II) setzte er ab 1999 diese Arbeit dort fort. Zusammen mit dem damaligen Generalunternehmer, der Siemens AG, erwirkte er deren Betriebsgenehmigung und konnte den FRM II schließlich 2004 in Betrieb nehmen. Nach Übergabe der Neutronenquelle an die TU München im April 2005 durch Siemens läuft der FRM II seither im Routinebetrieb.
Bis zu seinem Ruhestand in rund drei Jahren wird sich Klaus Schreckenbach weiterhin als Hochschullehrer am Physik Department der TU München engagieren und die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz für seine vielfältigen wissenschaftlichen Projekte nutzen.
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