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9. - 10. März 2006: 8. Münchener Kolloquium

„Zukunft Voraus - Denken für den Standort Deutschland“

09.02.2006, Pressemitteilungen

Der Produktionsstandort Deutschland steht im Mittelpunkt des 8. Münchener Kolloquiums am 9. und 10. März 2006. Experten aus der Produktionstechnik skizzieren die Rolle des Standorts Deutschland im globalen Produktionsnetzwerk und zeigen auf, wie Standortvorteile gewinnbringend genutzt und die Attraktivität des Standortes durch Innovationen und flexiblere Produktionsbedingungen langfristig verbessert werden können.

Der führende Kongress für Produktionstechnik im deutschsprachigen Raum versteht sich dabei als Plattform für wegweisende Innovationen und will die hierfür notwendigen Veränderungen in Wissenschaft und Gesellschaft vorantreiben und begleiten. Er wird veranstaltet vom Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) und dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg) der TU München gemeinsam mit acatech, dem Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
Deutschland befindet sich in einer Situation des Umbruchs. Verstärkter globaler Wettbewerb durch die Erweiterung der Europäischen Union und die rasante Entwicklung des Wachstumsmarktes Asien zwingen deutsche Unternehmen zum Umdenken. Werke werden nach Fernost verlagert, Forschungszentren wandern in die USA ab. Outsourcing macht deutsche Unternehmen wettbewerbsfähig, mit dem Nachteil, dass Wertschöpfung und Wachstum im Ausland stattfinden und in Deutschland keine neuen Arbeitsplätze bringen. Es stellt sich die Frage, ob die deutsche Wirtschaft insgesamt noch wettbewerbsfähig ist.
„Produktionsverlagerungen sind nicht ausschließlich negativ zu bewerten, sie sind vielmehr die Konsequenz der zunehmenden weltwirtschaftlichen Verknüpfung, von der langfristig alle beteiligten Staaten profitieren werden“, so Professor Michael Zäh, Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb). „Durch die Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen werden neue Wachstumsmärkte erschlossen. Zusätzlich sichert die Nutzung günstiger Produktionsbedingungen im Ausland deren Stellung im weltweiten Wettbewerb.“

Im Rahmen des 8. Münchener Kolloquiums zeigen Präsentationen der beiden TU-Institute iwb und utg, wie Innovationen entstehen und Impulse für eine zukunftsfähige Produktion im eigenen Unternehmen geben.

Kontakt:
Münchener Kolloquium GmbH
Nicole Raab
Boltzmannstr. 15, 85747 Garching
Tel: +49/89/289-15537, Fax: +49/89/289-15555
Email: nicole.raab@iwb.tum.de, www.muenchener-kolloquium.de

Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb)
Das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München besteht aus dem Lehrstuhl für Montagesystemtechnik und Betriebswissenschaften und dem Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik. Geforscht wird auf den drei Ebenen der Produktionstechnik: den Fertigungs- und Fügeprozessen, den Produktionsanlagen/-maschinen und der Produktionsorganisation. Das iwb operiert mit einer eigenständigen Forschungseinrichtung in Augsburg und beschäftigt insgesamt 100 Mitarbeiter, davon sind 60 Mitarbeiter im wissenschaftlichen Bereich tätig.

Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg)
Der Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen der Technischen Universität München wurde 1968 von Prof. Dr.-Ing. Fritz Fischer gegründet. 1994 übernahm Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann die Leitung des Lehrstuhls in Garching bei München. Zu den Arbeitsgebieten des Lehrstuhls gehören die beiden großen fertigungstechnischen Schwerpunkte Urformtechnik und Umformtechnik. Diese Kombination stellt eine seltene Ausgangsposition für eine fachübergreifende Forschung in der deutschen Hochschullandschaft dar. Für die gestiegenen Anforderungen an Produkte hinsichtlich Funktion, Qualität und Kosten ist dieses Ineinandergreifen unterschiedlicher Technologien eine ideale Ausgangsbasis für synergetische Forschungsaktivitäten. Sie sollen im Umfeld eines härter werdenden Wettbewerbs dazu beitragen, die Position des Standorts Deutschland zu stärken. Das gegenseitige Befruchten von Theorie und Praxis durch die Zusammenarbeit von Hochschule und Industrie ist für uns eine ständige Herausforderung.

acatech
acatech steht für die Symbiose von Akademie und Technik. Der gemeinnützige Verein “acatech - Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.“ wurde im Februar 2002 offiziell gegründet. Erstmalig sind damit die technikwissenschaftlichen Aktivitäten der sieben Länderakademien der Wissenschaften unter einem Dach vereint. acatech strebt an, die selbstbestimmte, unabhängige und anerkannte Institution in Deutschland für alle technikwissenschaftlichen Belange nach innen und nach außen zu sein und versteht sich als Diskussionsforum zu technikwissenschaftlicher Fragestellungen mit gesellschaftspolitischem Hintergrund. Zu den 216 Mitgliedern acatechs zählen herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Getragen von deren Reputation und Unabhängigkeit will acatech seine Leitbildfunktion für Wissenschaft, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik proaktiv wahrnehmen.
Präsident von acatech ist Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg. Den Vorsitz des Senats hat Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog inne.
Weitere Informationen unter www.acatech.de

Kontakt: presse@tum.de

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