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Architekt der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz

Alfred Angerer wird 80 Jahre

Prof. Fred Angerer

14.12.2005, Pressemitteilungen

TU München zeigt Werkschau von 17. bis 28. Januar 2006

Am 20. Dezember 2005 begeht Prof. Alfred (Fred) Angerer, emeritierter Ordinarius für Städtebau und Entwerfen der TU München (TUM), seinen 80. Geburtstag. Zu seinen zahlreichen Bauwerken gehört die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz der TUM in Garching.

Fred Angerer wurde in Eugenbach bei Landshut geboren. Nach dem Notabitur wurde er 1942 mit 17 Jahren zum Krieg eingezogen. Noch versehrt, begann er 1946 sein Architekturstudium an der TH München (THM). Er gehörte zu den Kriegsheimkehrern, die voller Elan das Studium mit der Instandsetzung der kriegszerstörten TH begannen. Sie absolvierten im ersten Studienjahr gleich drei Semester und schlossen bereits 1949 mit dem Diplom ab.

Bereits 1951 wurde Fred Angerer wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Georg Werner am Lehrstuhl für Baukunst und Städtebau der THM, 1958 habilitierte er sich – Thema »Bauen mit tragenden Flächen« – parallel zu seiner Tätigkeit als freier Architekt. 1961 wurde er a.o. Professor für Städtebau, 1968 Ordinarius für Städtebau und Entwerfen. 1993 wurde er emeritiert.

Sein umfangreiches Werk als Architekt umfasst Gebäude wie das Rathaus Schweinfurt, das Wohnbauprojekt Fürstenried-Ost, das Sparkassenhochhaus Fürstenried, den Neubau der Landeszentralbank sowie die Gewerbeschule in München. 1968 plante er das Physikdepartment der TU München in Garching, zahlreiche Kaufhäuser und Kraftwerksbauten. Das Kraftwerk Esslingen etwa wurde zum Vorzeigeobjekt des deutschen Kraftwerksbaus. In jüngerer Zeit kamen unter anderem der Bau für die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz sowie der Umbau der Bayerpost am Münchner Hauptbahnhof hinzu.

Fred Angerer nahm an zahlreichen Wettbewerben teil, gewann häufig den ersten Preis und kam damit zu seinen Bauaufträgen – in Serie erfolgreich. Lange Zeit war er zudem begehrter Preisrichter, in späteren Jahren durchwegs als Vorsitzender. Mit seinem unermüdlichen Einsatz war er zugleich engagierter und vorbildlicher Hochschullehrer, hat Generationen von Studierenden geprägt und mit solidem Wissen ausgestattet. Von 1967 bis 1979 wirkte Angerer als Dekan bzw. Prodekan zum Wohl seiner Fakultät und der Hochschule. Fred Angerers Werk und Wirken wurden geehrt mit dem BDA-Preis (1957), dem Fritz-Schumacher-Preis (1975) und dem Bayerischen Verdienstorden (1988).

Von 17. bis 28. Januar 2006 zeigt die TUM eine Ausstellung mit den Werken Fred Angerers in der Immatrikulationshalle der TU München, Arcisstr. 21, 80333 München.

Kontakt: presse@tum.de

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