Wissenschaftsminister Goppel überreicht Ernennungsurkunde
Dritte Amtszeit für TUM-Präsident Herrmann
30.09.2005, Pressemitteilungen
TUM-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann (57) tritt am 1. Oktober 2005 seine dritte Amtszeit an. Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel überreichte gestern im Arbeitszimmer des Präsidenten die Ernennungsurkunde. Der Minister gratulierte Herrmann herzlich zu seiner Wiederwahl und wünschte ihm auch weiterhin viel Glück und Erfolg an der Spitze der TU München.
Der Verwaltungsrat der TUM hatte den seit 1.10.1995 amtierenden
Präsidenten am 11. Mai 2005 einstimmig für weitere zwei Jahre
wiedergewählt. Herrmann ist neben seinem herausragenden reformerischen
Wirken in der deutschen Hochschullandschaft auch ein ausgewiesener
Wissenschaftler; derzeit ist er der international meistzitierte
deutsche Chemiker.
Herrmann: „Ich habe mich ein drittes Mal in die Pflicht nehmen lassen,
weil ich am Beispiel der TU München unser Land voranbringen möchte. Der
internationale Wettbewerb hat sich dramatisch verschärft, gleichzeitig
stagniert die deutsche Wirtschaft, die Staatseinnahmen brechen ein.
Umso mehr muss der Staat lernen, Ungleiches ungleich zu behandeln, um
den Wettbewerb als elementaren Hebel des modernen Staatswesens zur
Wirkung zu bringen. Nur als unternehmerische Universität werden wir die
Kräfte maximal freisetzen. Wer Universitäten weiter als nachgeordnete
Behörden führt, hat die internationale Herausforderung nicht verstanden
und verweigert sich dem Wettbewerb.“
Zur weiteren Entwicklung der Hochschule sagte der TUM-Präsident, dass
die TUM ihre hervorragende Stellung auch in Zeiten knapper Staatskassen
weiter stabilisieren werde. Dazu werde das Fächerspektrum
Naturwissenschaften – Ingenieurwissenschaften – Medizin –
Lebenswissenschaften unter Heranziehung verstärkt
hochschulübergreifender Allianzen ausgebaut. „Hochschulpolitisch
streben wir die Vollrechtsfähigkeit an, weil wir jetzt über alle
Instrumentarien verfügen, die ein ‚Wissenschaftsunternehmen TUM’
realisierbar machen.“
Ein besonderes Anliegen ist Herrmann, „die emotionale Kohärenz
innerhalb dieser Universität: Nur wo sich die Menschen zusammengehörig
und zu Hause fühlen, dort ist auch der Erfolg zu Hause.“
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