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Kooperationsvertrag unterzeichnet:

TUM und LMU bilden Allianz in Forschung und Lehre

01.08.2005, Press releases

Im Focus: Naturwissenschaften, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften – Gemeinsamer Auftritt in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern – Vorteile für die Studierenden

Die beiden Münchener Landesuniversitäten werden ihre erfolgreichen Forschungskooperationen verstärken und vor allem auch auf die Lehre ausdehnen. Der heute unterzeichnete Vertrag schafft hierfür die Grundlage. Namentlich für die Naturwissenschaften, die Mathematik und die Wirtschaftswissenschaften haben sich Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel, LMU-Rektor Prof. Bernd Huber und TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann auf eine gemeinsame Strukturplanung, eine abgestimmte Berufungspolitik, die Einrichtung von Studiengängen mit gemeinsamen Studien- und Prüfungsordnungen und die Schaffung zeitgemäßer gemeinsamer Organisationsstrukturen wie z.B. „Graduate Schools“ und eine „Munich School of Economics“ verständigt. Der Wissenschaftsminister verzichtet im Gegenzug auf die Einzelgenehmigung von Lehrstuhlbesetzungen, da künftig langfristige gemeinsame Strukturkonzepte vorliegen werden.

Für TUM-Präsident Herrmann, der die enge Kooperation von TUM und LMU seit langem fordert, resultieren hieraus große Verstärkungseffekte zwischen den schon heute in der „Champions League“ spielenden Universitäten. „Wenn wir im Geiste des Vertrags handeln, ist München als Wissenschaftsplatz europaweit unschlagbar und kann es mit Zentren wie der kalifornischen Bay-Area auf vielen Gebieten aufnehmen. Aus internationaler Sicht werden wir von Weihenstephan über Garching nach München als gemeinsamer Standort mit Tradition und Stärke wahrgenommen.“

TUM-Präsident Herrmann wertet die Vereinbarung als „wichtigen Schritt in der Bewusstseinsbildung, dass die Münchner Universitäten nur in gemeinsamer Aufstellung dem internationalen Wettbewerb standhalten“. Für die nahe Zukunft sieht er auch die Universität der Bundeswehr München in dieser Allianz. Das Kooperationsmodell, so Herrmann, habe sich bewährt, wie allein das Beispiel der 13 gemeinsamen Lehrstühle der TUM mit der GSF Gesellschaft für Gesundheit und Umwelt (Neuherberg) zeige.

Künftig ist in München ein hürdenfreies Studium möglich: Die Studienpläne der beiden Universitäten werden aufeinander abgestimmt, alle Lehr- und Prüfungsleistungen werden gegenseitig anerkannt. Vorbilder sind die gemeinsame Mediziner-Grundausbildung, die Bioinformatik und die Geowissenschaften. „Damit schaffen wir in Deutschland eine konkurrenzlose Situation“, so der TUM-Präsident. Mit der Fortsetzung ihrer Politik der inhaltlichen Profilbildung werde die TU München sicherstellen, dass ihre Spitzenposition in den bundesdeutschen Rankings erhalten bleibt.

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