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Verbundforschung an der TU München

Exzellente Forschungsergebnisse

16.06.2005, Pressemitteilungen

27 Millionen Euro Bundesmittel in 10 Jahren – Prädikat „exzellent“ für Verbundforschungsprojekte – Gutachtergremium des Bundesforschungsministeriums bescheinigt herausragendes wissenschaftliches Niveau – Garching ist „internationale Hochburg der Kern- und Teilchenphysik“

Die im Rahmen der Verbundforschung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an der TU München geförderten Forschungsprojekte weisen Spitzenergebnisse auf. Ein hochrangig besetztes Gutachtergremium des BMBF bescheinigte den Projekten einen außerordentlich hohen wissenschaftlichen Standard auf hervorragendem internationalem Niveau und verlieh ihnen das Prädikat „exzellent“. Gerade in den Disziplinen Physik und Mathematik würden TUM-Wissenschaftler in international besetzten Projekten vielfach eine Führungsrolle einnehmen und so die Position der Technischen Universität München als Exzellenz-Zentrum unterstreichen. Auch künftig sollen Forschungsgruppen der TU München mit Mitteln aus der Verbundforschung gefördert werden. In den vergangenen 10 Jahren stellte das BMBF hierfür bereits rund 27 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

Mit der Verbundforschung unterstützt das BMBF das Zusammenwirken von Hochschulforschung und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Wissenschaftlern wird es damit ermöglicht, sich an internationalen Forschungsprojekten zu beteiligen, um insbesondere an so genannten Großgeräten und dazugehörigen Instrumenten zu forschen. So werden die überwiegend mit Bundesmitteln errichteten Großforschungseinrichtungen optimal genutzt.

Mit Mitteln der Verbundforschung werden an der TUM derzeit überwiegend Projekte aus den Disziplinen Physik und Mathematik gefördert. Größter Empfänger von Fördermitteln sind dabei Forschungsgruppen auf dem Gebiet der Kern- und Teilchenphysik, die an internationalen Großprojekten arbeiten. Unter Federführung von TUM-Wissenschaftlern werden experimentelle Großprojekte durchgeführt wie die Erforschung von Protonen- und Neutronstrukturen am Hochenergiebeschleuniger CERN in Genf. Eine internationale Vorreiterrolle nehmen Garchinger Wissenschaftler auch in der Untersuchung exotischer Atome und Kerne ein. An der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung) in Darmstadt wurden in enger Zusammenarbeit mit Physikern der TU München hierzu bahnbrechende Forschungen zum Verständnis des Entstehens chemischer Elemente in Sternen durchgeführt.


Ebenso wird die Untersuchung von Sonnenneutrinos im italienischen Untergrundlabor Gran Sasso von TU-Wissenschaftlern vorangetrieben. Die enge Zusammenarbeit zwischen Experimentatoren und Theoretikern, die im Maier-Leibnitz-Laboratorium für Kern- und Teilchenphysik der beiden Münchener Universitäten organisiert sind, gilt in diesem Bereich als vorbildlich.

Auf dem Gebiet der Festkörper- und Biophysik stehen Methoden zur Erforschung komplexer Strukturen im Vordergrund. Hier liefert die Neutronenforschung einzigartige Ergebnisse. Gleiches gilt für die Funktionsweise und Struktur von Prionen in der BSE-Forschung, die mit Hilfe von Synchrotronstrahlung untersucht wurde. In der Physik der kondensierten Materie werden die an der TUM entwickelten innovativen Methoden zur Untersuchung der Struktur und Dynamik von Gläsern und weicher Materie eingesetzt. Synchrotron- wie auch Neutronenstrahlen liefern hier komplementäre Erkenntnisse und wurden von den BMBF-Gutachtern als „wissenschaftlich hoch beachtet“ gelobt.

Eine besondere Rolle wird der „Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz“ am Forschungsgelände Garching der TU München zugeschrieben. Die Hochfluss-Neutronenquelle nimmt in der heutigen Neutronenforschung weltweit eine Spitzenposition ein. Durch den hohen Neutronenfluss und ihre moderne Instrumentierung bietet sie ein breites Nutzungsspektrum, von dem wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen gleichermaßen profitieren. Obwohl aus Mitteln des Freistaates Bayern unter Mithilfe des Bundes finanziert, konnten einige der an der Hochfluss-Neutronenquelle eingesetzten Methoden erst über Mittel aus der Verbundforschung realisiert werden. Am ILL (Institut Laue-Langevin) in Grenoble wurden beispielsweise eine Reihe von Messinstrumenten entwickelt, die an der Garchinger Forschungseinrichtung im Anschluss weiter verfeinert und praktisch eingesetzt werden.

Eine in Deutschland bislang wohl einzigartige Nähe zur Finanzmathematik in der Industrie sowie Kooperationen mit Medizin und Ingenieurwissenschaften zeichnet die Mathematik an der TU München aus. Die vom BMBF geförderten Forschungsprojekte beeinflussen sehr stark Anwendungen anderer Fachgebiete, wie z.B. der medizinischen Prothetik (Simulation von Knochenwachstum). An der als Reformfakultät ausgezeichnete Fakultät für Mathematik entwickelten neuen mathematischen Modelle werden beispielsweise direkt zur Risikoevaluierung im Kreditwesen eingesetzt. Hervorzuheben ist die Vorreiterrolle der TUM-Mathematiker auch durch die in der Verbundforschung ermöglichte sehr enge Kooperation mit großen Finanzinstituten.

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