Verdiensteinbußen für Nachwuchswissenschaftler abgewendet:
Universität Bayern e.V. begrüßt bayerischen Weg
31.03.2005, Pressemitteilungen
Vorsitzender Herrmann: „Wieder eine vom Bund produzierte Baustelle aufgeräumt.“
Die bayerischen Universitäten sehen ihre Forderung eingelöst, dass Nachwuchswissenschaftler keine besoldungsrechtlichen Nachteile infolge der vom Bund verursachten Schlechterstellung des akademischen Mittelbaus erfahren dürfen. Unlängst hatte die Universität Bayern e.V. von der Staatsregierung eine rasche Regelung gefordert, die den grob wettbewerbsverzerrenden Missstand beseitigt. Hierfür hat der Freistaat Bayern nun einen Weg gefunden.
Aktueller Anlass für die Forderung war die am 1. Januar 2005
weggefallene sog. C1-Besoldung der wissenschaftlichen Assistenten,
Oberassistenten und Oberingenieure und die damit verbundene finanzielle
Schlechterstellung dieser Personengruppe. Dies hätte z.B. für einen
alleinstehenden 27-jährigen Assistenten bei Neueinstellung eine
monatliche Einbuße von ca. 540 EURO bedeutet, das sind mehr als 20
Prozent gegenüber der bisherigen beamtenrechtlichen Besoldung.
Zur Zufriedenheit der bayerischen Universitäten ist mit der
vorliegenden Lösung des Wissenschaftsministeriums die
Schlechterstellung und damit die Gefahr der Abwanderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses abgewendet. „Die Südschiene Bayern –
Baden-Württemberg hat wieder einmal gut gearbeitet und erneut eine vom
Bund produzierte Baustelle aufgeräumt,“ sagte der Vorsitzende der
Universität Bayern e.V., TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann.