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Neue EU-Länder zum 1. Mai 2004: Bildungsmarkt mit Zukunft

TU München baut Verbindungen mit Mittel- und Osteuropa aus

19.04.2004, Pressemitteilungen

TUM-Präsident Herrmann besucht zur EU-Osterweiterung Ungarn, Tschechien und Polen

Die Technische Universität München (TUM) weitet ihr weltweites Netz auf die EU-Beitrittsländer aus. Am 1. Mai 2004 findet mit der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedsstaaten die bislang größte Erweiterung der Europäischen Union statt. Auf die damit verbundenen Entwicklungen am Bildungssektor ist die TUM vorbereitet: Mit zehn renommierten Hochschulen im mittel- und osteuropäischen Raum unterhält sie bereits seit Jahren enge Verbindungen. Um bestehende Kooperationsverträge zu festigen und auszubauen sowie neue Verbindungen zu knüpfen reist TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann nun vom 19. bis 22. April 2004 nach Ungarn, Tschechien und Polen.

"Die Förderung der grenzüberschreitenden Bildungszusammenarbeit ist ein wichtiges Anliegen der Europäischen Union. Die TU München fördert deshalb seit geraumer Zeit den Austausch von Studierenden und Lehrenden, insbesondere auch mit Einrichtungen der neuen EU-Mitgliedsstaaten in Osteuropa.", betonte TUM-Präsident Herrmann vor seiner Abreise in München. Osteuropäische Universitäten hätten ausbaufähige Positionen, vor allem im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik. Über das europäische SOKRATES-Programm tauscht die TUM mit 26 Universitäten in den neuen EU-Ländern Studenten aus. Außerdem waren im Wintersemester 2003/2004 ca. 300 Vollzeitstudierende aus den Beitrittsländern an der TUM immatrikuliert. "Acht der zehn neuen Mitgliedstaaten sind unsere direkten Nachbarn. Gerade im Bildungsmarkt stecken große Wachstums- und Qualifizierungschancen.", so Herrmann weiter. "Wir brauchen im internationalen Wettbewerb der Wissenschaft und Hochtechnologie alle brillianten Köpfe Europas, und viele sind unentdeckt in Osteuropa."

Auf dem Programm der Reise durch Ungarn, Tschechien und Polen stehen für TUM-Präsident Herrmann Besuche verschiedener Spitzenuniversitäten und Bildungseinrichungen sowie Treffen mit hochrangigen Regierungsvertretern. In Ungarn trifft Herrmann mit dem Kultusminister zusammen und besucht die Budapest University of Technology and Economics, mit der die TUM seit vielen Jahren enge Kontakte hat. Seit 1988 findet jährlich eine gemeinsame Frühlingsakademie statt, bei der Studierende und Graduierte aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Maschinenwesen, der Elektrotechnik und den Arbeitswissenschaften präsentieren. Mit der Budapest University of Economic Sciences and Public Administration (ehemalige St. Isztván University), Vertragspartnerin der TUM seit 1998, wird Herrmann ebenfalls Gespräche führen. Enge Verbindungen bestehen dort u.a. zu den Fakultäten für Lebensmitteltechnologie und Gartenbau.

In Tschechien besucht Herrmann die Czech Technical University (CTU) und die Czech University of Agriculture in Prag, mit denen seit einem Jahrzehnt ein Studentenaustausch stattfindet. In Polen schließlich soll eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet werden. So mit der Akademie für Bergbau und Hüttenwesen der University of Science and Technology Krakau und der Jagiellonen-Universität Krakau, eine der ältesten Hochschulen in Europa, außerdem mit der Warsaw Polytechnical University.

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