Mobile Kommunikation
Neueste Technologien im Gesundheitstest
03.11.2004, Pressemitteilungen
BfS fördert Forschungsprojekt mit 908.000 Euro
Wie schädlich sind Handy-Strahlen wirklich? Diese und andere offene Fragen zur gesundheitlichen Relevanz neuester Kommunikationstechnologien wollen Wissenschaftler von TU München (TUM) und Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in Verhaltensstudien an Laborratten klären. Das Forschungsprojekt "In Vivo" - Experimente unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunkkommunikation" des Forschungsverbundes Elektromagnetische Verträglichkeit, Mensch und Umwelt (EMVU) wird vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit 908.000 Euro gefördert, die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Der EMVU, eingerichtet und vorfinanziert von der TUM, vereint die Expertise mehrerer Forschungsinstitutionen der beiden Münchener Universitäten. Koordinator ist Prof. Otto Petrowicz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Experimentelle Onkologie und Therapieforschung der TUM (Prof. Bernd Gänsbacher). Petrowicz leitet die Untersuchungen zu "Versuchsplanung, Biometrie und Datenanalyse". Auf Seiten der TUM ist außerdem das Fachgebiet Hochfrequente Felder und Schaltungen (HFS) am Institut für System- und Schaltungstechnik beteiligt. Unter Leitung von Prof. Jürgen Detlefsen arbeiten die Wissenschaftler am Teilprojekt "Expositionseinrichtungen, Dosimetrie und technisches Monitoring".
An der LMU beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe am Institut für Physiologie, Physiologische Chemie und Tierernährung (Prof. Manfred Stangassinger) mit "Tierhaltung, Kognitivitätstests und Untersuchungen zur Blut-Hirn-Schranke". Am Lehrstuhl für Tierschutz, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU (Prof. Michael Erhard) wird der Teilbereich "Immunologie und Stressparameter" des Projekts erforscht.
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Prof. Otto Petrowicz
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