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Praxisorientierte Forschung für die Landwirtschaft

50 Jahre Versuchsstation Viehhausen

26.06.2003, Pressemitteilungen

Seit 1953 betreibt die Versuchsstation Viehhausen der TU München in Freising-Weihenstephan praxisorientierte Forschung für die Landwirtschaft. Zum 50-jährigen Jubiläum ist die Öffentlichkeit im Rahmen zweier Veranstaltungen herzlich zum Besuch der Versuchsstation eingeladen. Am Freitag, den 4. Juli, und Sonntag, den 6. Juli 2003, werden in Viehhausen Einblicke in die Praxis des Ökologischen Landbaues, die Arbeit der Versuchsstation sowie in die aktuelle Forschung geboten. Der Öko-Feldtag am Freitag ab 9.15 Uhr richtet sich insbesondere an Praktiker und Wissenschaftler, die sich über aktuelle Themen und Forschungsprojekte aus dem Ökolandbau informieren wollen. Zur Festveranstaltung am Sonntag ab 10 Uhr mit einem großen Hoffest ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen. Das detaillierte Programm steht zum Download (pdf) zur Verfügung (siehe Link unten).

Die Geschichte der Versuchsstation Viehhausen

Die Geschichte der Versuchsstation Viehhausen begann 1953 durch den Erwerb zweier landwirtschaftlicher Betriebe des Weilers Viehhausen für das Staatsgut Weihenstephan der Technischen Universität München. Auf Grund der beengten Lage auf dem Weihenstephaner Berg musste das Staatsgut seinerzeit auf Flächen in der Umgebung von Freising ausweichen. Als 1956 die Wirtschaftsgebäude in Weihenstephan ganz dem Ausbau der Hochschulinstitute weichen mussten, wurde die Hofstelle Viehhausen dem neuen Hauptbetrieb des Staatsgutes in Dürnast angegliedert. Die Versuchsstation Viehhausen liegt westlich der Stadt Freising, zwischen Sünzhausen und dem Kranzberger Forst.

Ab 1961 wurde Viehhausen als selbständiger Betrieb geführt und diente lange Zeit der Erprobung und Demonstration eines stark vereinfachten Familienbetriebes mit höchster Arbeitsproduktivität. Betreut wurde die Versuchsstation vom Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues, der sich vor allem mit betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Fragen beschäftigt. Die Hauptzweige des Betriebes waren der Anbau von Körnermais und die Schweinemast. Von der Versuchsstation gingen in dieser Zeit maßgebliche Impulse zur Ausweitung des Körnermaisanbaus in der Region aus. In den 80er Jahren, als erkennbar wurde, dass der ausgedehnte Maisanteil in der Fruchtfolge (bis zu 60 Prozent) Probleme wie Erosion und Bodenverdichtung mit sich bringt, wurden umfassende Versuche zur Mulchsaat durchgeführt. 1989 musste die Schweinemast aufgegeben werden. Der Maisanteil verringerte sich damit gravierend und wurde durch Ackerfrüchte wie Erbsen und Ackerbohnen ersetzt.

Umstellung auf Ökologischen Landbau

1995 erfolgte die Umstellung Viehhausens auf Ökologischen Landbau und damit eine grundlegende Umstrukturierung des Gesamtbetriebes und der Fruchtfolge. Ziel der Umstellung war es, eine nachhaltige Landbewirtschaftung unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der Anforderungen des Tier- und Verbraucherschutzes zu betreiben. Die 80 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche der Versuchsstation werden seitdem nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus in einer fünfgliedrigen Fruchtfolge (Kleegras, Winterweizen, Futtergetreide, Futterleguminosen, Winterweizen) bewirtschaftet.

Um den Vorstellungen geschlossener Produktionskreisläufe näher zu kommen begann die Versuchsstation 1998 mit der Legehennenhaltung. Im umgebauten und mit Voliere und Kaltscharrraum ausgestatteten Schweinestall wurden 1400 Legehennen in Bodenhaltung mit überdachtem Auslauf untergebracht. 2002 wurde der Tierbestand um weitere 900 Tiere in einen mobilen Hühnerstall mit Voliere, Kaltscharrraum und Grünauslauf erweitert.

Seit 2002 ist der Betrieb Viehhausen zusammen mit sechs anderen Versuchsstationen der Zentralen Güterverwaltung der TU München unterstellt. Damit soll die optimale Koordination der praktischen Forschungsarbeit und eine bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen erreicht werden.

Forschung an der Versuchsstation

Eine zentrale Aufgabe der Versuchsstation ist die Betreuung von wissenschaftlichen Forschungsprojekten, insbesondere im Bereich des Ökologischen Landbaues. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Lehrstühlen der TU München in Freising-Weihenstephan sowie der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Im Bereich Pflanzenbau werden vor allem Projekte zu den Themen Fruchtfolge und Stickstofffixierung sowie Sortenversuche durchgeführt. Am neuen Mobilstall für Legehennen sind Projekte in den Bereichen Tierhygiene, Tiergesundheit, Verbraucherschutz, Produktqualität und Fütterung, sowie der Gestaltung von Auslaufflächen geplant. Von starkem Interesse sind aber auch die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Umstellung auf Ökologischen Landbau.

Kontakt:
Versuchsstation Viehhausen der TU München
Viehhausen 4
85402 Kranzberg
Tel.: 08166/684230
Internet: Versuchststation Viehausen

Kontakt: presse@tum.de

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