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Auswärtige Rufangebote abgewendet:

Renommierte Professoren bleiben an der TU München

24.06.2003, Pressemitteilungen

Seit Jahresbeginn 2003 sind der Technischen Universität München (TUM) alle Rufabwendungsversuche gelungen: Die renommierten Fachkollegen, die Rufangeboten anderer Universitäten erhalten hatten, konnten durch entsprechende Gegenangebote an der TUM gehalten werden. TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann wertet das Verbleiben der renommierten Fachkollegen in München als Beweis für die guten Arbeitsmöglichkeiten an der TU München und die nachhaltigen Modernisierungserfolge der Hochschule. Wichtig für viele Fachkollegen seien auch die vielen Kooperationsmöglichkeiten im Wissenschaftsgroßraum München und die Attraktivität des Standorts für Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland.

Alle Professoren, die einen Ruf abgelehnt haben, entstammen dem Bereich der Naturwissenschaften:

Prof. Dr. Thorsten Bach, Ordinarius für Organische Chemie der TU München in Garching, hat einen Ruf an die Universität Münster abgelehnt. Bach (38) ist seit dem Jahr 2000 an der TUM, wo er in kurzer Zeit große Leistungen bei der Modernisierung der akademischen Ausbildung erbracht hat und zugleich seinen wissenschaftlichen Ruf auf dem Gebiet der modernen organischen Synthese festigen konnte. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Synthese komplexer Natur- und Wirkstoffe sowie die Organische Photochemie, wo er durch die Entwicklung neuer kosmetischer UV-A-Absorber anwendungsnahe Beiträge geliefert und durch die Entwicklung der ersten enantioselektiven Photoreaktionen eine zentrale akademische Fragestellung gelöst hat.

Prof. Bach erhielt trotz seiner jungen Jahre zahlreiche, auch internationale Auszeichnungen wie den AstraZeneca Research Award (2001) oder die Novartis Lectureship (2003). Er ist Autor von etwa 100 wissenschaftlichen Publikationen oder Patenten, Mitglied des Advisory Boards des Biotechnologieunternehmens Bicoll und agiert als Herausgeber der renommierten Fachzeitschrift ‚Synthesis’.

Prof. Dr. Karl-Heinz Engel (49), seit 1995 Ordinarius für Allgemeine Lebensmitteltechnologie am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt hat einen Ruf an die TU Berlin abgelehnt. Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten sind Untersuchungen zum Einfluss technologischer Verfahren auf Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit. Im Zentrum stehen dabei die Analytik flüchtiger Verbindungen sowie die Sicherheitsbewertung neuartiger Lebensmittel und Lebensmittelzutaten ("Novel Foods"), insbesondere solcher, die mit Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellt werden.

In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde Prof. Engel mit dem 2002 Research Fellow Award der Agricultural and Food Chemistry Division der American Chemical Society ausgezeichnet. Er war Mitglied des Scientific Committees on Food (SCF), des wissenschaftliches Beratungsgremiums des EU Kommission in Fragen der Lebensmittelsicherheit, und wurde kürzlich in eines der Scientific Panels der neu gegründeten Europäischen Lebensmittelbehörde berufen.

Prof. Dr. Reinhard Nießner (52), Ordinarius für Hydrogeologie, Hydrochemie und Umweltanalytik an der TUM in Garching, ist seit 1989 an der TUM. Er hat einen Ruf an die Universität Dortmund abgelehnt. Seine wissenschaftliche Arbeit dreht sich im Zentrum um analytische Verfahrensentwicklungen für die Charakterisierung der Umweltkompartimente Wasser - Boden - Luft. Hauptforschungsgebiete sind Aerosole, Hydrokolloide und Biofilmentwicklung in der Hydro- und Atmosphäre. Nießner wurde mit zahlreichen internationalen renommierten Preisen ausgezeichnet: etwa dem Heinrich-Emanuel-Merck-Preis in Analytischer Chemie (1990), dem Smoluchowski-Preis der Gesellschaft für Aerosolforschung (1991), Fritz-Pregl-Medaille der Österreichischen Gesellschaft für Analytische Chemie (1996) oder dem Fresenius-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) (2000).

Der Chemiker ist Mitglied in zahlreichen Fachgremien wie der GDCh-Fachgruppen "Analytische Chemie" und "Wasserchemische Gesellschaft", der "Gesellschaft für Aerosolforschung” (derzeit im Vorstand) und der "American Association for Aerosol Research”, im Fachbeirat der VDI/DIN-Kommission "Reinhaltung der Luft". Außerdem ist Nießner Wissenschaftliches Beiratsmitglied am Bayerischen Institut für Abfallforschung und Mitglied der Senatskommission Wasserforschung der DFG. Prof. Nießner hat rund 370 Beiträge publiziert und bislang Drittmittel in Höhe von rund 17 Mio Euro eingeworben.

Prof. Dr. Wolfram Weise (57) ist seit 1994 Ordinarius für Theoretische Physik - Angewandte Quantenfeldtheorie (T39) an der TUM in Garching. Er hat einen Ruf ans Thomas Jefferson National Laboratory in Virginia/USA abgelehnt. Weises Forschungsschwerpunkt ist angesiedelt an der "Nahtstelle" zwischen Kern- und Teilchenphysik. Im Zentrum stehen dabei die Struktur der Nukleonen, der sogenannten Kernbausteine, sowie die Veränderungen der zusammengesetzten starkwechselwirkenden Teilchen im Kernverband. Seine theoretischen Forschungen stehen in enger Verbindung zu laufenden Experimenten in Beschleunigeranlagen, etwa der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt.

Weise wirkte maßgeblich an der wissenschaftlichen Konzeption des Ausbaus der GSI-Beschleunigeranlage in Darmstadt mit, ein Projekt, das mit höchster Priorität vom BMBF gefördert wird. Der Physiker leistet vielfache Gutachter-Tätigkeiten, etwa für die Deutsche Forschungs-Gemeinschaft und die Wilhelm von Humboldt-Gesellschaft. Er agiert als Herausgeber der Fachblätter ‚Zeitschrift für Physik`, ‚European Physical Journal’ und ‚Physics Reports’ und ist Direktor am European Centre for Theoretical Studies in Nuclear Physics and Related Areas in Trient, Italien.

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