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Prof. Dr. Karl Sommer wird 60

Brückenbauer zwischen Verfahrenstechnik und Brauwesen

20.06.2003, Pressemitteilungen

Prof. Dr.-Ing. Karl Sommer wurde am 24. Juni 1943 in Ludwigshafen geboren und legte dort 1963 das Abitur ab. Von 1963 bis 1968 absolvierte er das Studium der Verfahrenstechnik mit physikalischer Vertiefung an der Universität Karlsruhe (TH). Bis 1974 war Karl Sommer dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik tätig, was seinen Abschluss in der Promotion (Thema: Physikalische Vorgänge beim Conchieren von Schokolade) mit Auszeichnung fand.

Von diesem Werdegang geprägt, legt Prof. Sommer großen Wert auf eine wissenschaftliche Arbeitsweise, die u.a. fundierte Kenntnisse in den Disziplinen der Physik, Physikalischen Chemie und Rheologie voraussetzt. Daneben wählte er zu seinen Schwerpunkten die Statistik bei Partikelkollektiven und das Mischen von Pulvern. In seiner Habilitationsarbeit (1974-1977) wird das Thema der Probennahme von Pulvern und körnigen Massengütern erschöpfend behandelt. 1977 trat Dr. Sommer seine Mitarbeit bei der BASF, Ludwigshafen in der Abteilung technische Entwicklung an. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Arbeiten im Bereich des Agglomerierens, Instantisierens und der Herstellung staubarmer Produkte.

Mit Jahresbeginn 1982 wurde er zum ordentlichen Professor an der damaligen Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München, Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde, berufen. Damit prallten in Weihenstephan zwei Welten aufeinander: Prof. Sommer kannte bis zu diesem Zeitpunkt keine Brauereitechnologen und diese umgekehrt auch wenige Verfahrenstechniker. Die Annäherung erforderte einige Zeit und führte dazu, dass Karl Sommer um den Stellenwert aber auch um die Problematik des Brauwesens erfuhr. Sein Engagement für den Studiengang schlug sich in seiner Tätigkeit als Dekan der Fakultät und als Senatsmitglied der TUM von 1990 bis 1992 bzw. 1996 bis 1998 nieder.

Aufgrund seiner Verdienste ernannte ihn der Verband ehemaliger Weihenstephaner (VeW) 1998 zum Ehrenmitglied. Im Jahr 2000 wurde ihm die Verdienstmedaille in Gold der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TUM verliehen. Als anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik fungiert er als berufenes Mitglied in verschiedenen Fachausschüssen in den Bereichen der "Partikelmesstechnik", der "Lebensmittelverfahrenstechnik", der "Agglomeration und Schüttguttechnik" sowie als Vorsitzender der "Working Party on Agglomeration" der European Federation on Chemical Engineering (EFCE).

Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit kann er auf 158 Publikationen und 28 Promotionen zurückblicken. Für fachliche Fragen der Studierenden hat er jederzeit ein offenes Ohr. Der Hochschullehrer Karl Sommer legt sowohl bei seinen Studenten als auch seinen Mitarbeitern großen Wert auf die Anwendung einer wissenschaftlichen Denkweise, die es ermöglicht, die verschiedensten Problemstellungen stoffunabhängig anzugehen. Analytisches Denken allein schützt nicht vor Irrtümern und deshalb ist eine weitere unermüdliche Intention von Sommer, die unkritische Anwendung von Messergebnissen durch korrekte mathematische Darstellung d.h. geeignete statistische Methoden zu verhindern.

Sein bemerkenswertes Gespür für die Auswahl geeigneter Mitarbeiter spiegelt sich im Team des Lehrstuhls wider. Sein Verständnis und seine Toleranz bieten den Doktoranden Entfaltungsmöglichkeiten, so dass sie sich optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten können.

Karl Sommers Motivation und Arbeit ist von stetem Optimismus geprägt. Damit "entgehen" ihm andererseits die freudigen Überraschungen, die notorische Pessimisten erleben. Den privaten Hobbys nach zu urteilen (z.B. Ausgrabungen der Römer und Kelten, Astronomie), durchlotet er alle Höhen und Tiefen. Sein hoher Bücherkonsum schlägt sich positiv in bemerkenswerten Reden bei sowohl seriösen als auch karnevalistischen Anlässen zur Freude aller nieder.

Kontakt: presse@tum.de

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