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Festakt in der Pinakothek der Moderne

Philip Morris Forschungspreis für Prof. Horst Kessler

06.04.2003, Pressemitteilungen

Synthetische Eiweißmoleküle für die Medizin - Höchste Messgenauigkeit zur Untersuchung von großen Biomolekülen mit einem der weltweit größten NMR-Spektrometer

Prof. Horst Kessler, Ordinarius für Organische Chemie der Technischen Universität München (TUM) in Garching, wird heute bei einem Festakt in der Pinakothek der Moderne in München der Philip Morris Forschungspreis 2003 verliehen. Der Preis, dotiert mit 25.000 Euro, zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen im Bereich Forschung.

Kessler wird für seine biochemischen Arbeiten ausgezeichnet. Er hat ein neuartiges Matching-Verfahren entwickelt, das synthetisch hergestellten Eiweißmolekülen nahezu perfekte biologische Interaktionspartner zuordnet. Die von Kessler entwickelten Cyclopeptide sind derart vereinfacht und stabilisiert, dass sie ihren natürlichen Vorbildern oft sogar überlegen sind. Schlüsselmethode des Verfahrens ist die magnetische Kernresonanz(NMR)-Spektroskopie. NMR steht für Nuclear Magnetic Resonance. Diese Methode erlaubt es, Raumstrukturen von biologisch aktiven Molekülen in Lösung zu bestimmen. Die Folge sind dramatisch verkürzte Entwicklungszeiten in der biomedizinischen und pharmakologischen Forschung, so etwa bei Implantaten, deren Bindung mit Knochensubstanz eine Cyclopeptid-Beschichtung erheblich beschleunigt.

Prof. Horst Kessler (63) schloss sein Chemiestudium in Tübingen ab, wo er auch promovierte und sich 1969 habilitierte. 1971 folgte er dem Ruf auf einen Lehrstuhl der Universität Frankfurt am Main. Seit 1989 ist er Ordinarius am Institut für Organische Chemie und Biochemie der TU München. Kessler ist außerdem Direktor des Bayerischen NMR-Zentrums. Das 2001 gegründete Zentrum ist ebenfalls an der TUM in Garching angesiedelt und ist eines der drei weltweit leistungsfähigsten Anlagen seiner Art.

Herzstück des Bayerischen NMR-Zentrums ist das 900 MHz-NMR-Spektrometer. Das Spektrometer, rund sieben Tonnen schwer und drei Meter hoch, ist eine Leihgabe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit einem Kostenvolumen von sechs Millionen Euro ist es eines der teuersten Einzelgeräte, das die DFG jemals finanziert hat.

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