Die neue Forschungs-Neutronenquelle FRM II
Viele Schritte bis zur vollen Neutronenleistung
06.03.2003, Press releases
Nach Erteilung der Betriebsgenehmigung für den FRM II (dritte Teilgenehmigung) durch das Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltschutz (StMLU) haben die Vorbereitungsschritte zur Inbetriebnahme des Reaktors begonnen. Sie erfolgen gemäß dem weltweit erprobten Standardverfahren nach einem minuziösen Plan. Umfangreiche Überprüfungen und ständigen Kontrollen begleiten das Verfahren, das voraussichtlich etwa 10-12 Monate dauern wird.
Nach Erteilung der Betriebsgenehmigung für den FRM II (dritte Teilgenehmigung) durch das Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltschutz (StMLU) haben die Vorbereitungsschritte zur Inbetriebnahme des Reaktors begonnen. Sie erfolgen gemäß dem weltweit erprobten Standardverfahren nach einem minuziösen Plan. Umfangreiche Überprüfungen und ständigen Kontrollen begleiten das Verfahren, das voraussichtlich etwa 10-12 Monate dauern wird.
Zunächst werden die ersten Brennelemente und Konverterplatten aus Frankreich geordert, die dort seit langem abholbereit lagern. Außerdem wird das so genannte schwere Wasser für den Moderatortank angeliefert.
Nachdem diese Komponenten in den FRM II eingesetzt sind, kann die eigentliche nukleare Inbetriebsetzung beginnen. Sie erfolgt in einzelnen Schritten: Zunächst werden nochmals alle Systeme auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Dann wird der Reaktor unter Kontrolle der vielfältigen Mess- und Abschaltvorrichtungen erstmals "kritisch gefahren" (d.h. die Kettenreaktion kommt in Gang) und seine Leistung anschließend stufenweise bis zur Volllast auf 20 MW erhöht. Bevor die jeweils nächste Stufe dieser Inbetriebsetzungsprozedur freigegeben wird, werden alle Schritte in Bezug auf Sicherheit bewertet und die vorher berechneten physikalischen Werte überprüft. Während des gesamten Prozesses kann der Reaktor zu jedem Zeitpunkt sicher abgeschaltet werden.
Während der Reaktor langsam hochgefahren wird, haben die Experimentatoren Gelegenheit, ihre Instrumente im Neutronenstrahl zu justieren und für die eigentlichen Experimente vorzubereiten.
Nach dem Ende des ersten Brennelementzyklus muss ein detaillierter Bericht vorgelegt werden, bevor mit dem zweiten Brennelement der Routinebetrieb begonnen werden kann.
Kontakt
Technische Universität München
Presseund Kommunikation
Dr. Viola Klamroth
Tel. 089/289-12890
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