Projekt der Offensive Zukunft Bayern
Medizintechnik der TU München erfolgreich gestartet - Baubeginn des Innovationszentrums ITEM
04.01.2003, Pressemitteilungen
350 Teilnehmer, darunter Staatsminister Erwin Huber und weitere prominente Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Hochschule, nehmen an der Eröffnungsfeier des Zentralinstituts für Medizintechnik (ZIMT) der Technischen Universität München am 1. April 2003 in Garching teil. Zwei Dinge werden an diesem Abend in einem festlichen Rahmen gefeiert: die ersten erfolgreichen Projekte des interdisziplinär arbeitenden Zentralinstituts und der Baubeginn für die ITEM GmbH - Innovationszentrum Therapeutische Medizintechnik, dem wirtschaftlichen Partner und baulichen Zwilling des Instituts.
Das im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern entstandene Zentralinstitut für Medizintechnik verbindet auf einzigartige Weise Medizin, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Chemie, Biologie und verwandte Disziplinen. Es widmet sich insbesondere der Entwicklung von biokompatiblen Werkstoffen für medizinische Zwecke. Zu den ersten Forschungsarbeiten gehört das vom Bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Projekt STEMMAT zur Untersuchung von adulten Stammzellen aus Nabelschnurgewebe. Das Institut betreut auch den in Deutschland einzigartigen Masterstudiengang Medizintechnik, dessen erste Absolventen mittlerweile verabschiedet wurden. Daneben fühlen sich die Wissenschaftler des ZIMT im Rahmen des Partnerschaftsprojektes "Die TU München in den Bayerischen Gymnasien" Schülern besonders verpflichtet und laden regelmäßig Schulklassen zum Experimentieren in ihre Labore ein. Auf diese Weise sollen sie möglichst frühzeitig für die Forschung begeistert werden.
Während sich das ZIMT der Grundlagenforschung widmet, soll die darauf aufbauende Entwicklung von konkreten Produkten durch die im März 2003 gegründete ITEM GmbH erfolgen. Damit der Austausch zwischen den beiden Einrichtungen möglichst einfach ist, wird das Gebäude des Innovationszentrums unmittelbar an das ZIMT angebaut. Seit Anfang März wird an dem Neubau gearbeitet, der bereits an Weihnachten bezugsfertig sein soll und den naturwissenschaftlich-technischen Forschungscampus Garching bereichern wird.
TU-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann betont anlässlich der Institutseröffnung die Leistungen des Freistaats Bayern im Rahmen der "Offensive Zukunft Bayern". Nur durch diese Sonderfinanzierung sei die Realisierung von Hochschulvorhaben möglich geworden, die wie die Medizintechnik sowohl wissenschaftlich zukunftsfähig sind als auch wirtschaftliche Wertschöpfungen versprechen. Die Medizintechnik werde an der TU München jetzt konsequent zu einem Profilfach zwischen den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Medizin und den Lebenswissenschaften entwickelt. "Nach Abschluss der Aufbauphase werden weitere Lehrstühle verschiedener Fakultäten den Neubau des Zentralinstituts für Medizintechnik nutzen", kündigt der TU-Präsident mit Blick auf die kurzfristig bevorstehenden Entwicklungen an. Die Idee des Zentralinstituts sei die Schaffung einer interdisziplinären Plattform.
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