Eröffnung des Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC) am 17. März 2003
Erster Masterstudiengang Recht des Geistigen Eigentums
03.12.2003, Pressemitteilungen
In München startet im Oktober 2003 der erste englischsprachige Masterstudiengang "Intellectual Property Law" ("Recht des Geistigen Eigentums"). Der einzigartige Studiengang wird vom "Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC)" angeboten. Diese in Europa einmalige Bildungs- und Forschungsstätte wurde gemeinsam von der Technischen Universität München, der Max-Planck-Gesellschaft, der Universität Augsburg und der George Washington University, Washington D.C., ins Leben gerufen.
Die Gründungsfeier findet am 17. März 2003 um 19 Uhr im Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht in München (Marstallplatz 1) statt. An der Festveranstaltung nehmen hochrangige Vertreter der beteiligten Einrichtungen teil, darunter Prof. Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München, Prof. Dr. Wilfried Bottke, Rektor der Universität Augsburg und Prof. Michael K. Young, Dekan der George Washington University Law School. Berichterstatter der Medien sind herzlich eingeladen.
In der Wissensgesellschaft, in der geistiges Eigentum, beispielsweise in Form von Patenten, ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist, werden Fachleute auf diesem Gebiet dringend benötigt. "Das Verständnis für die technischen und wirtschaftlichen Implikationen ist dabei ebenso bedeutend wie Kenntnisse der internationalen Zusammenhänge", so TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann. "Die TU München mit ihren technisch-naturwissenschafltichen Fakultäten sowie der neuen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ist ein starker Partner für das Munich Intellectual Property Law Center." Mit ihren über 30 Professuren kann sich die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften effektiv in die Arbeit des MIPLC einbringen. Besonders gefragt sind hier die Lehrstühle für Unternehmensgründung/Entrepreneurial Finance (Prof. Ann-Kristin Achleitner), für Internationales Management und Internationale Kapitalmärkte (Prof. Christoph Kaserer), für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik (Prof. Robert K. Frhr. von Weizsäcker), für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre (Prof. Ralf Reichwald), sowie die noch zu besetzenden Lehrstühle für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Technologie- und Innovationsmanagement und für Wirtschaftsprivatrecht & Recht des geistigen Eigentums. Das Berufungsverfahren für den juristischen Lehrstuhl erfolgt in enger Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft und steht kurz vor dem Abschluss. "Im Munich Intellectual Property Law Center haben sich Partner gefunden, die unsere Idee von der Technischen Universität als Zentrum für Innovationen und Unternehmensgründungen stärken", betont der TU-Präsident.
Der zweisemestrige, kostenpflichtige Masterstudiengang wird komplett in englischer Sprache angeboten. Das Curriculum deckt nicht nur die Kernfächer des Rechts des geistigen Eigentums ab, sondern neben allgemeinen Einführungen in das europäische Recht und die kontinentaleuropäische Rechtstradition auch spezialisierte Veranstaltungen zu Themen wie "Licensing of IP-Rights & Arbitration", "Colloquium on Innovation Policy", "Intellectual Property for Start-up Companies", "Mergers in High-Tech and Network Industries" oder etwa "Internet Law", "Art & the Law" und "Practical Training in Media Law". Das Studium ist international und interdisziplinär ausgerichtet. Zielgruppe sind hochqualifizierte und motivierte Hochschulabsolventen mit praktischer Berufserfahrung. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten den Titel "Master in Intellectual Property Law" (LL. M. IP).
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