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250.000 Euro Förderung

TUM erforscht Hochleistungspolymere für den Bau

09.12.2002, Pressemitteilungen

Neuartige Baustoffe mit verbesserten Materialeigenschaften soll ein Forschungsprojekt erschließen, für das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Johann Plank, Ordinarius für Bauchemie an der Technischen Universität München (TUM) in Garching, eine Fördersumme von 250.000 Euro bewilligt hat. Im Rahmen des Projekts "Hydratationsverhalten anorganischer Bindemittel und Gefügeentwicklung von Baustoffsystemen in Gegenwart von Zusatzmitteln" soll das Geld für ein neuartiges Rasterelektronenmikroskop (Environmental Scanning Electron Microscope = ESEM) eingesetzt werden.

Mit Hilfe dieses Rasterelektronenmikroskops können die morphologischen, physikalischen und mit Einschränkungen auch chemischen Veränderungen, die etwa während der Zementhydratation ablaufen, verfolgt werden. Zementhydratation ist die Anlagerung von Wasser an Zement unter Bildung eines Zementsteins, der aus Hydratphasen besteht.

Funktionelle Zusatzmittel wie etwa Dispergiermittel - Stoffe, welche die gleichmäßige Verteilung von Zementteilchen in Wasser ermöglichen und die Bildung von Agglomeraten im Zementleim verhindern - oder Wasserretentionsmittel - Stoffe, die das Wasser beispielsweise in Putz oder Fliesenkleber zurückhalten und damit sein Austrocknen verhindern - werden in Baustoffen seit Langem auf Basis Portlandzement oder Tonerdeschmelzzement sowie Gips eingesetzt. Ihr Wirkmechanismus ist aber nicht vollständig aufgeklärt.

Im Rahmen des Projekts von Prof. Plank soll mit Hilfe des ESEM-Großgeräts, das unter relativ moderaten Vakuumbedingungen (1-10 Torr) arbeitet und die Untersuchungen von flüssigen Proben wie Zementleim erlaubt, der frühe Hydratationsverlauf anorganischer Bindemittel untersucht werden. Im Gegensatz zum konventionellen Rasterelektronenmikroskop (REM), bei dem die untersuchten Proben mit einer leitfähigen Schicht aus Gold oder Kohlenstoff versehen werden müssen, können mittels ESEM die untersuchten Materialien in ihrem natürlichen Zustand untersucht werden.

Kontakt:
Prof. Johann Plank
Lehrstuhl für Bauchemie der TU München
Tel. (089) 289-13150
E-Mail: johann.plank@bauchemie-tum.de

Kontakt: presse@tum.de

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