Nach 14 Jahren Vorsitz beim Bayerischen Philologenverband:
Forum Universität - Gymnasium dankt Rainer Rupp
16.11.2001, Press releases
TU-Präsident Herrmann betont die starke Allianz zwischen Schule und Universität
Am Freitag, den 16. November 2001, wird im Kardinal Döpfner-Haus auf dem Freisinger Domberg ein Generationenwechsel im Bayerischen Philologenverband vollzogen: Rainer Rupp übergibt das Amt des Vorsitzenden nach 14 Jahren erfolgreicher Verbandspolitik an seinen Nachfolger Max Schmidt. Rainer Rupp ist auf Grund seiner großen Verdienste beim "Aufbau einer starken Allianz zwischen Schule und Universität" Ehrenbürger der Technischen Universität München.
Im Rückblick auf die 14-jährige Tätigkeit von Rainer Rupp an der Spitze des Bayerischen Philologenverbandes würdigte TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann die außerordentlichen Verdienste, die sich der scheidende Verbandschef um die Qualität des Bayerischen Gymnasiums erworben hat. "Rainer Rupp hat das Gymnasium stets als Bildungsschule, und weniger als Wissensschule verstanden. Bei allem Engagement für die im Bayerischen Philologenverband zusammengeschlossene Lehrerschaft hat er die Verbandsarbeit vom gesellschaftlichen Auftrag des Gymnasiums her definiert und sich deshalb an Inhalten orientiert. Frühzeitig hat Rupp verstanden, dass gerade im Zeitalter von Naturwissenschaft und Technik die Aufgabe des Gymnasiums nicht die Heranbildung von Jungspezialisten ist, sondern die Erziehung der jungen Menschen zu Weltoffenheit und intellektueller Selbstständigkeit."
Rupp und Herrmann haben im Jahre 1996 das "Forum Universität-Gymnasium" gegründet. Die bildungspolitische Expertengruppe leistete einen Beitrag zur Verschränkung von Gymnasium und Universität, u.a. das Betreuungsprofessoren-Programm "Die TU München in den bayerischen Gymnasien", einem landesweiten Partnerschaftsprogramm, an dem etwa 150 Gymnasien beteiligt sind. Das Forum wird in Kürze als Ergebnis seiner mehrjährigen Beratungen Empfehlungen zur inhaltlichen Reform des Gymnasiums vorlegen und sich dabei auch zur stärkeren fachlichen Wechselwirkung zwischen Gymnasium und Universität sowie zu einem qualifizierten Hochschulzugang äußern.
Nicht zuletzt auf die Arbeit des "Forum Universität - Gymnasium" und die Nähe zu den bayerischen Gymnasien und Berufsschulen geht die Gründung eines "Zentralinstituts für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung" an der TU München zurück. Diese Einrichtung wird die in den 13 Fakultäten bereits vorhandenen Kompetenzen in der naturwissenschaftlich-technischen Lehrerbildung ergänzen und verstärken.
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