Verdienstvoller Kernphysiker emeritiert
Goldene Ehrennadel der TUM für Prof. Wolfgang Gläser
28.09.2001, Pressemitteilungen
Der international renommierte Kernphysiker Prof. Wolfgang Gläser von der Technischen Universität München wird mit Beginn des Wintersemesters 2001 emeritiert. Aus diesem Anlass würdigte TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann die großen Verdienste, die sich Prof. Gläser insbesondere um die Entwicklung der Neutronenforschung erworben hat. Als äußeres Zeichen der Anerkennung verlieh er ihm die Goldene Ehrennadel der TU München.
Prof. Gläser begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Doktorand von Kurt Beckurts in Karlsruhe, dem späteren, von Terroristen ermordeten Forschungsleiter der Siemens AG. Nach seiner Berufung an die TU München im Jahre 1974 brachte Gläser die Neutronenforschung voran. Er war in dieser Zeit auch - von der TUM für vier Jahre beurlaubt - als Direktor des Forschungsreaktors in Grenoble. Gläser hatte gemeinsam mit Heinz Maier-Leibnitz den Neubau der Forschungs-Neutronenquelle FRM-II initiiert, die mittlerweile vollendet ist.
Für die Kontinuität ihrer Neutronenforschung hat die TU München vorgesorgt: Bereits seit einem Jahr ist Prof. Peter Böni als Nachfolger von Prof. Gläser im Garchinger Physikdepartment tätig.
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