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IKEA-Werbung Auslöser von Selbstmordversuchen?

BASTA fordert sofortige Einstellung

17.08.2001, Pressemitteilungen

Die Bayerische Anti-Stigma Aktion (BASTA), koordiniert von der Psychiatrischen Klinik der Technischen Universität München, ist empört über eine Reklameaktion des schwedischen Möbelhauses IKEA. Unterstützt wird BASTA von zahlreichen Patienten und Angehörigen, die sich in Protestschreiben entsetzt über die Werbeaktion äußern und ihren Boykott gegenüber dem Möbelhaus erklären. Die Werbeaktion zeigt eine Selbstmordsituation auf einem Bahngleis, dazu die Textzeile "Schluss mit dem Muff."

Die BASTA ist eine Arbeitsgemeinschaft aus psychisch Kranken, deren Angehörigen sowie Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Journalisten. In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden von IKEA forderte die Arbeitsgemeinschaft zu einem sofortigen Stopp der Werbeaktion auf. Das Möbelhaus lehnte dies jedoch ab mit dem Hinweis: "IKEA will sich bewusst durch solche Werbeaktionen von andern Möbelhäusern unterscheiden und die Aktion wird deshalb fortgesetzt".

BASTA befürchtet nun, dass durch die Werbeaktion Selbstmordversuche ausgelöst werden könnten, die sonst unterblieben wären. Die Anti-Stigma Aktion weist auf zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen hin, die gezeigt hätten, dass durch derartige Darstellungen Selbstmordversuche ausgelöst werden können (sogenannter "Werther Effekt"). Umgekehrt beweise eine österreichische Studie, dass durch einen Verzicht auf Suiziddarstellungen in der Werbung die Selbstmordrate in der Wiener U-Bahn um ca. 80 Prozent gesenkt worden sei.

Weitere Informationen finden Sie hier...

Kontakt:
Dr. Werner Kissling
Leitender Oberarzt
Psychiatrische Klinik der TU München
Möhlstrasse 26
81675 München
Tel. (089) 4140-4207 oder -4227 oder -4260
Fax (089) 4140-4894
Mobil 0170 / 915 9191
Am Wochenende: (08027) 904 258
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