Zwei Koryphäen für Weihenstephan
Lehrstühle für Bioinformatik und Chemie der Biopolymere
08.02.2001, Press releases
Wichtiger Reformschritt für den Standort
Zwei Koryphäen ihre Faches konnte die Technische Universität München für ihr Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt (WZW) gewinnen: Gestern überreichte Präsident Wolfgang A. Herrmann den neuen Professoren Hans-Werner Mewes (Lehrstuhl für Genomorientierte Bioinformatik) und Dieter Langosch (Lehrstuhl für Chemie der Biopolymere) die Ernennungsurkunden. Beide Lehrstühle sind wichtige Schritte in der Reformpolitik der Hochschule und des Standorts Weihenstephan.
Der Lehrstuhl für Genomorientierte Bioinformatik gehört zu dem im Jahre 2000 gemeinsam mit LMU, Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) aufgebauten Lehr- und Forschungsverbund, der in dieser Konstellation von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu einem der fünf deutschen "Centers of Excellence" der Bioinformatik ausgewählt wurde. Er wird mit zunächst 5 Mio. DM gefördert. Ein weiterer Lehrstuhl für Bioinformatik wird in der "Stammfakultät" für Informatik - künftig im Neubau am Forschungsgelände Garching - besetzt.
Prof. Mewes gilt schon heute als Kapazität in der genomorientierten Bioinformatik und passt deshalb, so TU-Präsident Herrmann, genau nach Weihenstephan. Mewes ist zusätzlich Arbeitsgruppenleiter für Bioinformatik an der GSF in Neuherberg. Er war zuvor am Max-Planck-Institut in Martinsried tätig.
Auf den Lehrstuhl für Chemie der Biopolymere ist Prof. Langosch aus Heidelberg berufen. Wie Prof. Mewes hat er umfangreiche Forschungserfahrung in den USA. Sein Spezialgebiet ist die Strukturbiologie. In Weihenstephan wird er insbesondere in den neuen Studiengängen Ernährungswissenschaft und Molekulare Biotechnologie lehren, aber auch die künftigen Brau- und Lebensmittelingenieure mit ausbilden.
Wie die Hochschulleitung mitteilt, war die Gewinnung der beiden Professoren nicht einfach, weil sich auch andere Forschungseinrichtungen für sie interessierten. Die Entwicklungskonzepte der TU München und die angebotenen Arbeitsbedingungen haben den Entschluss erleichtert, an der Neugestaltung des WZW mitzuarbeiten.
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