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13. Hans Fischer Symposium

TUM-Chemiker erhält Hans-Fischer-Preis

Dr. Burkhard Luy

02.11.2005, Pressemitteilungen

Dr. Burkhard Luy vom Lehrstuhl für Organische Chemie (Prof. Horst Kessler) der TU München wird mit dem Hans-Fischer-Preis 2005 für seine Forschungsarbeiten über den Einsatz von von residiualen dipolaren Kopplungen zur Strukturbestimmung in nichtwässrigen Lösungsmitteln“ ausgezeichnet.

Die Verleihung findet am 7. November 2005 im Rahmen des 13. Hans-Fischer-Symposiums für Bioorganische Chemie in Garching statt, das sich in diesem Jahr mit „Entwicklungen in der Tumortherapie“ befasst. Der nach dem Münchner Nobelpreisträger für Chemie (1930) benannte Preis wird seit 1990 von der Hans-Fischer-Gesellschaft für herausragende Forschungen auf den Gebieten der Chemie und Biochemie verliehen.

13. Hans-Fischer-Symposium für Bioorganische Chemie
7. November 2005, 9.00 - 17.30 Uhr
Technische Universität München
Fakultät für Chemie (Hans-Fischer Hörsaal 21010)
Lichtenbergstr. 4, Garching

Medienvertreter sind herzlich willkommen!


Burkhard Luy (35) studierte Physik und Volkswirtschaftslehre an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe Universität, wo er 1999 am Institut für Organische Chemie auch promovierte. Bereits in seiner Dissertation befasste er sich mit der Entwicklung neuer Methoden der hochauflösenden NMR-Spektroskopie, die er während seiner zweieinhalbjährigen Zeit als Postdoc am Center for Advanced Research in Biotechnology, Rockville, Maryland, USA, intensivierte. Seit 2002 ist Luy an der TUM.

Die Kernspinresonanz- oder NMR-Spektroskopie ist die einzige Methode, mit der die dreidimensionale Struktur von Molekülen in Lösung mit atomarer Auflösung bestimmt werden kann. Seit über 50 Jahren ist bekannt, dass so genannte anisotrope Parameter, wie sie etwa im Festkörper vorhanden sind, wertvolle Strukturinformationen enthalten. In Flüssigkeiten sind diese Messgrößen durch die Eigenbewegung der Moleküle jedoch vollständig herausgemittelt. Die Messung dieser Parameter in nicht-wässrigen Lösungsmitteln ist Luy nun mit einem Trick gelungen: In einem geeigneten gestreckten Polymergel werden die Moleküle teilweise ausgerichtet, so dass quasi ein Zwischenzustand zwischen flüssig und fest entsteht. Auf diese Weise lassen sich die anisotropen Größen bei gleichzeitig hoher Auflösung messen.

Obwohl die Methode noch sehr jung ist, gibt es bereits jetzt eine bemerkenswerte Anzahl von Anwendungen, die ihre Bedeutung für die molekulare Strukturbestimmung in Lösung unterstreicht.

Für seine Forschungsarbeiten wurde Luy bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem W. E. Heraeus Förderpreis im Fach Physik (1994), dem Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung (1999) und 2002 mit dem Emmy Noether-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe.

Kontakt: presse@tum.de

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