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Liesel-Beckmann-Symposium „Gender in die Lehre“

Mehr Geschlechter-Gerechtigkeit im Schulunterricht

Mit Angeboten wie dem Girlsday umwirbt die TUM potenzielle künftige Studentinnen. Dass junge Frauen nicht so stark in die naturwissenschaftlich-technischen Fächer drängen wie junge Männer, liegt Bildungsforschern zufolge an Vorurteilen in Elternhäusern und an Schulen.

24.11.2009, Aktuelle Meldungen

Mädchen zeigen im Lesen die besseren Schulleistungen, Jungen in Mathematik. Und entsprechend fällt ihre spätere Studienfachwahl aus. Nach der jüngsten OECD-Studie zu diesem Thema liegen die Ursachen dafür aber nicht in unterschiedlichen Begabungen, sondern in Vorurteilen der Eltern, Lehrer und des weiteren sozialen Umfelds. Wie sich Lehrkräfte ihrer geschlechtsspezifischen Erwartungen an die Schüler bewusst werden und wie sie Strategien zur gerechteren Förderung entwickeln können, erörtern am Donnerstag, 26. November 2009, Erziehungswissenschaftler, Geschlechter- und Bildungsforscher auf dem Liesel-Beckmann-Symposium an der Fakultät für Lehrerbildung der Technischen Universität München, der TUM School of Education.

An der TUM School of Education sollen angehende Lehrkräfte neben pädagogischem und fachdidaktischem Wissen auch Genderkompetenz erwerben. Prof. Dr. Hannelore Faulstich von der Universität Hamburg erläutert als Gastreferentin des Symposiums, wie durch einen Mangel an solcher Kompetenz ein unreflektiertes Verständnis von Geschlechterdifferenzen in die Reproduktion von Ungleichheiten mündet.

Solche Ungleichheiten zeigen sich in vielen Bildungsstatistiken. So machen mittlerweile mehr Mädchen als Jungen Abitur. Unter den Schulabbrechern hingegen sind die Jungen stärker vertreten. Sind sie heute die „Bildungsverlierer“, und welche Formen der Förderung könnten ihnen helfen? Fragen wie diesen geht die Privatdozentin Dr. Waltraud Cornelißen vom Deutschen Jugendinstitut auf dem Symposium nach.

Weitere Vortragende des Symposiums sind TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann, die Hochschulfrauenbeauftragte der TUM, Dr. Eva Sandmann, sowie Prof. Dr. Patrick Dewilde, Direktor des veranstaltenden Institute for Advanced Study (IAS) der TUM. In den anschließenden Workshops erörtern die Wissenschaftler laufende Aktivitäten der TU München als Beispiele dafür, wie sich gendersensitive Ansätze in der Lehrerausbildung und in Schulen umsetzen lassen.

Programm: http://portal.mytum.de/frauenbeauftragte/nachrichten/news_article.2009-08-12.2578784144/LBS3.pdf

Hintergrund:

Bereits zum dritten Mal lädt das Institute for Advanced Study (IAS) der Technischen Universität München (TUM) zu einem Symposium zu Gender- und Diversity-Themen ein. Im jährlichen Rhythmus veranstaltet die TUM ein mit namhaften Referentinnen und Referenten besetztes Liesel-Beckmann-Symposium. Das Institute for Advanced Study ist das zentrale Projekt der Forschungsförderung an der TUM. Es bietet ausgewählten Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie herausragenden Fakultätsmitgliedern optimale Bedingungen, um in der Zeit ihrer Mitgliedschaft im TUM-IAS innovative Projekte anzuschieben, deren Ausgang nur schwer abschätzbar, aber möglicherweise bahnbrechend ist. Gleichzeitig erhalten auch Nachwuchstalente die Möglichkeit, sich in diesen Projekten weiterzuentwickeln. Fördermittel werden dabei im Vertrauen auf die unter Beweis gestellten Fähigkeiten der IAS-Fellows ohne aufwändige Antragsverfahren vergeben.

Wer war Liesel Beckmann?

Liesel Beckmann (1914–1965) schloss 1937 ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn ab und legte bereits ein Jahr danach ihre Dissertation in Betriebswirtschaft ebendort vor. 1938 folgte sie ihrem akademischen Lehrer Professor Rössle an die Technische Hochschule München und wurde seine Assistentin. Sie habilitierte sich mit einer Arbeit zum Thema „Die Stellung des Handwerks in der Betriebswirtschaftslehre“. 1941 erhielt sie als erste Frau die Lehrbefugnis an der THM und wurde 1946 schließlich zur außerplanmäßigen außerordentlichen Professorin für Betriebswirtschaftslehre des Handwerks ernannt.

Kontakt: presse@tum.de

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