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Fritz Koenig und Theodor Hugues ausgezeichnet:

Bayerischer Architekturpreis 2009 für TUM-Professoren

Prof. Hugues (links) und Prof. Fritz Koenig.

25.05.2009, Aktuelle Meldungen

Der renommierte Bayerische Architekturpreis geht an zwei Professoren der Technischen Universität München: Prof. Theodor Hugues, emeritierter Ordinarius für Entwerfen, Baukonstruktion und Baustoffkunde, und Prof. Fritz Koenig, emeritierter Ordinarius für Plastisches Gestalten, wurden heute im Rahmen eines Staatsaktes für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Fritz Koenig erhält außerdem den "Bayerischen Staatspreis für Architektur" der Bayerischen Staatsregierung. TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann gratulierte den beiden Professo-ren: „Wir sind stolz, dass gleichzeitig zwei unserer Architekturprofessoren geehrt werden. Diese Auszeichnungen zeigen, dass in unserer Architekturfakultät eine geniale Verbindung von technischem Fortschritt und kreativem Potential vorhanden ist.“

Theodor Hugues wird für sein Lebenswerk als Architekt und Hochschullehrer ausgezeichnet. Der emeritierte Ordinarius war der TUM während seines gesamten Berufslebens eng verbunden: Nach dem Architekturstudium war er von 1962 bis 1971 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Entwerfen und Raumkunst und promovierte 1973 über »Die altengerechte Wohnung«. 1979 wurde er auf den Lehrstuhl für Entwerfen, Baukonstruktion und Baustoffkunde berufen, den er bis 2002 innehatte.

In seiner Lehrtätigkeit an der TUM konzentrierte Hugues sich vor allem auf die methodischen Grundlagen des Architekturstudiums, und war insbesondere für die konstruktiv-baustoffkundliche Ausbildung mit zuständig. 1998 wurde er mit der Karl Max von Bauernfeind-Medaille der TUM ausgezeichnet. Heute ist Hugues bei den Schlusspräsentationen von Studienarbeiten als pointierter und erfahrener Kritiker ein geschätzter Juror. Gleichzeitig saß er dem Entscheiderkreis für den Architekturwettbewerb um die Gestaltung des TUM Institute for Advanced Study (IAS) für den Campus Garching vor, der im Mai vergangenen Jahres entschieden wurde.

Nicht zuletzt aus seinem Engagement in der evangelischen Kirche gingen zahlreiche Bauten seines Architekturbüros hervor. Das Pfarrzentrum in Bergen zeichnete der Bund Deutscher Architekten (BDA) 1975 mit dem BDA-Preis aus, die Jugendtagungsstätte in Michelrieth erhielt den deutschen Holzbau-Preis 1985. 1991 wurde Hugues mit der Heinrich Tessenow-Medaille in Gold geehrt. Mit dem 2002 in Betrieb genommenen „Zentralinstitut für Medizintechnik“ in Garching setzt er die Tradition von Professoren der Architekturfakultät fort, TUM-eigene Bauten zu realisieren.

Fritz Koenig wurde heute für die internationale Strahlkraft seines Lebenswerks gewürdigt. Der emeritierte Ordinarius gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart. Er zählt zu den letzten Protagonisten der bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden klassisch orientierten Münchner Bildhauertradition.

Fritz Koenig, geboren in Würzburg und aufgewachsen in Landshut, studierte von 1946 bis 1952 an der Kunstakademie in München bei Anton Hiller. 1964 wurde der Bildhauer an die TUM berufen. Unter seiner Leitung befasste sich der Lehrstuhl für Plastisches Gestalten sowohl mit funktionsgebundenen wie mit freien bildnerischen Themen, deren gestalterische Probleme auf die zweckgebundenen Aufgaben des Architekten angewandt werden können.

Koenigs Skulpturen werden in der ganzen Welt öffentlich aufgestellt, so zum Beispiel in der Gedächtniskirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee, im Würzburger Dom sowie in der Versöhnungskirche auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Ein großer Teil seines Werks befindet sich seit 1998 als Stiftung des Künstlers in dem nach seinen Vorstellungen gebauten Skulpturenmuseum im Landshuter Hofberg.

In die Weltpresse kam Fritz Koenig nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 in New York. Die von ihm geschaffene große Kugelkaryatide mit dem Werknamen „The Sphere“ überstand schwer beschädigt den Einsturz der Türme. Im Inneren der aufgerissenen Kugel wurden unter anderem Wrackteile der in die Türme gestürzten Flugzeuge gefunden. Am 11. März 2002 wurde die Skulptur als temporäres Mahnmal im New Yorker Battery Park aufgestellt.

Mit seinem ausgeprägten Einfühlungsvermögen in den architektonischen Entwurf und das architektonische, auch historisch definierte Umfeld war der Bildhauer viele Jahre im Bayerischen Landesdenkmalrat und Landesbaukunstausschuss tätig. Zu den zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen Koenigs zählen die Mitgliedschaft in der Akademie der Künste Berlin und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und das Große Bundesverdienstkreuz.

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