Bayerische Akademie der Wissenschaften nimmt zwei weitere TUM-Professoren auf
24.03.2009, News
Das Plenum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat zwölf neue Mitglieder gewählt, davon sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse und fünf in die Philosophisch-historische Klasse. Zwei der zwölf neuen Mitglieder kommen aus den Reihen der Technischen Universität München (TUM).
Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Verdienste wurden von der TU München Professor Thorsten Bach und Professor Ernst W. Mayr neu aufgenommen. Thorsten Bach ist seit 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie I der TU München und einer der führenden Vertreter der Organischen Synthesechemie in Deutschland. Mit der Einbeziehung von photochemischen Schlüsselschritten in die Synthese hat er ein Arbeitsgebiet erschlossen, auf dem er weltweit höchste Anerkennung besitzt. Seine Arbeiten wurden unter anderem mit dem ADUC-Jahrespreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet.
Ernst W. Mayr ist seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für Effiziente Algorithmen an der TU München. Er wurde international bekannt durch die Lösung des für die Theoretische Informatik grundlegenden Erreichbarkeitsproblems bei Petrinetzen, einem Modell für asynchron arbeitende, verteilte Systeme. Daneben hat er auf vielen Gebieten der Theoretischen Informatik, der Robotersteuerung und der Bioinformatik gearbeitet. Der US-Präsident zeichnete ihn 1984 mit dem Presidential Young Investigators Award aus. 1997 erhielt er den Leibnizpreis.
Die vor genau 250 Jahren gegründete Bayerische Akademie der Wissenschaften ist mit einem Haushalt rund 32 Mio. Euro mit Abstand die größte der insgesamt acht wissenschaftlichen Akademien der Bundesrepublik Deutschland. Inklusive der neu gewählten Mitglieder gehören der Akademie nun 167 ordentliche, also in Bayern ansässige, und 156 korrespondierende Mitglieder an. Mit den zwei neu hinzu gewählten stellt die Technische Universität München 30 Akademiemitglieder.
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