Forschungskooperation zwischen GE Global Research Europe und TUM-Lehrstuhl für Flugantriebe
Energiesparende Verdichter für Turbinen
04.06.2008, News
In Turbomotoren, Turbinen und industriellen Anlagen sorgen Radialverdichter für den nötigen Druck. Tests und Analysen im Prüfstand der TU München sollen nun dabei helfen, Energie sparende Verdichter zu entwickeln. Dazu schlossen heute Dr. Carlos Härtel, Geschäftsführer von GE Global Research Europe, und Prof. Dr. Kau, Ordinarius des Lehrstuhls für Flugantriebe der TU München, einen langfristigen Kooperationsvertrag.
Ziel des Vertrags ist die Weiterentwicklung der Verdichter in Richtung energiesparender und kompakter Designs. „Hier sind noch längst nicht alle Möglichkeiten zur Energieeffizienz ausgeschöpft“, sagt Prof. Hans-Peter Kau. „Wissenschaftlich bietet insbesondere die Untersuchung instationärer Verlustmechanismen in der komplexen Strömung ein hohes Potenzial für Innovationen.“ Der Lehrstuhl hat sich seit mehreren Jahren auf die Analyse und Optimierung instationärer Strömungsphänomene in Turbomaschinen spezialisiert. Die gezielte Kombination von Experiment und numerischer Analyse vertieft das physikalische Verständnis der in den Maschinen ablaufenden Vorgänge. Die darauf aufbauende mathematische Modellierung der komplexen Verhältnisse ist wiederum eine wichtige Basis dafür, das reale Design zu verbessern.
Radialverdichter kommen nicht nur in Flugzeugturbinen zum Einsatz, wo sie nach den Axialverdichtern den höchsten Druck aufbauen, sondern auch in Turbomotoren und in industriellen Anlagen. Denkbar ist auch der Einsatz in kleinen Blockheizkraftwerken. „Mit kompakteren und effizienteren Verdichtern können wir einen wertvollen Beitrag zur Energieeffizienz der Gesamtsysteme leisten,“ erläutert Dr. Carlos Härtel. „Für uns ist dieser Kooperationsvertrag daher nur der erste Schritt einer längerfristigen strategischen Zusammenarbeit.“
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