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Hannover-Messe:

Start des Deutsch-Chinesischen Netzwerks zur Elektromobilität

Foto: TUM

23.04.2012, Aktuelle Meldungen

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und der chinesische Wissenschaftsminister Prof. Wang Gang gaben im Rahmen der Hannovermesse den Startschuss für ein groß angelegtes wissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt zur Entwicklung der Elektromobilität. Mit einem gemeinsamen Workshop startete das bereits 2010 vereinbarte Forschungsprogramm. Mit dabei ist auf deutscher Seite auch die Technische Universität München (TUM).

Die Wissenschaftsministerien beider Länder unterstützen in den nächsten Jahren mehrere Projekte, mit denen im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Natur- und Ingenieurswissenschaften die Elektromobilität systematisch erforscht und langfristig in der Gesellschaft etabliert werden soll.

Unter Federführung des Dachverbands der neun führenden technischen Universitäten in Deutschland, der TU9, wurde gemeinsam mit vier bedeutenden chinesischen Partneruniversitäten ein Forschungsnetzwerk konzipiert. In einer ersten Förderphase wurden kürzlich vom BMBF fünf Forschungsprojekte mit zum Teil mehreren Teilprojekten bewilligt, mit einer Gesamtfördersumme von 3,5 Mio € auf deutscher Seite.

In den Projekten wirken bisher vor allem die TU München, das Karlsruher Institut für Technologie und die TU Berlin mit, die Leitung auf deutscher Seite liegt bei Prof. Ulrich Stimming von der TU München. Auf chinesischer Seite sind die Tongji University (Shanghai), die Tsinghua University (Peking), die Huazhong University of Science and Technology (HUST, Wuhan) und das Beijing Institute of Technology (BIT, Peking) die Kooperationspartner.

In den kommenden Jahren ist in China weiteres industrielles Wachstum und ein steigendes Bedürfnis für Mobilität zu erwarten. Angesichts des Klimawandels und begrenzter Ressourcen ist eine weitgehende Umstellung auf Energie aus erneuerbaren Quellen zwingend erforderlich. In Europa wurde als ein ehrgeiziges Ziel die Reduktion des Verbrauchs fossiler Energieträger um 80% bis zum Jahr 2050 formuliert. Für den Sektor Verkehr resultiert daraus eine zügige Umstellung auf Elektromobilität. Diese erfordert nicht nur verbesserte Batterietechnologien, sondern eine Anpassung des Fahrzeugdesigns auf allen Ebenen. Auf diesem Gebiet ist die Zusammenarbeit mit China von großem Interesse, denn dort ist komplementäre Expertise zu deutschem Know-how vorhanden.

Weitere Präsentationen der TUM auf der Hannover-Messe:

Innotruck – Projekt Diesel Reloaded, Institute for ADvanced Study, Freigelände vor Halle 25
Innovative Ansätze in der Batteriezellenfertigung und der berührungslosen Handhabung, Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb), Halle 2, A54 (Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ)
Forschungsinitiative Kraftwerke des 21. Jahrhunderts (KW21), Lehrstuhl für Thermodynamik, Halle 2, A54
Zyklenmanagement von Innovationsprozessen – verzahnte Entwicklung von Leistungsbündeln auf Basis technischer Produkte, Lehrstuhl für Produktentwicklung, Halle 2, A54

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