TUM-Wissenschaftlerin ausgezeichnet:
Preis des Zukunftsforums Biotechnologie erstmals vergeben
13.03.2012, Aktuelle Meldungen
Anna Groher vom Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der Technischen Universität München (TUM) hat für ihre Masterarbeit zur Entwicklung eines Zwei-Enzym-Systems zur Produktion von N-Acetyl-Neuraminsäure den erstmals vergebenen "Preis des Zukunftsforums Biotechnologie" der DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. erhalten. Er ist in diesem Jahr mit 3000 Euro dotiert und wurde am 5. März 2012 während der Feier zum 10-jährigen Jubiläum des Zukunftsforums in Frankfurt überreicht.
N-Acetyl-Neuraminsäure spielt eine wichtige Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen und ist Ausgangsstoff für die Synthese einer ganzen Reihe von pharmakologisch aktiven Substanzen.
Frau Groher gelang es, zwei N-Acyl-D-Glucosamin-2-Epimerasen aus Cyanobakterien gentechnisch herzustellen und zu charakterisieren. Eine der Epimerasen kombinierte sie mit dem Enzym N-Acetyl-Neuraminat-Lyase aus E. coli zu einem zweistufigen Syntheseverfahren zur Herstellung von N-Acetyl-Neuraminsäure. Sie entwickelte auch ein kinetisches Modell und konnte mittels Reaktionsgeschwindigkeitsmessungen den bislang angenommenen Reaktionsmechanismus der N-Acetyl-Neuraminat-Lyase korrigieren.
Mit dem Preis des Zukunftsforums Biotechnologie wird ein herausragender interdisziplinärer Forschungsbeitrag in einer studentischen Abschlussarbeit ausgezeichnet.
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