Neue IT-Plattform auf dem IT-Gipfel in München vorgestellt:
Einfacherer Datenaustausch zwischen Unternehmen und Verwaltung
06.12.2011, News
Anlässlich des 6. Nationalen IT-Gipfels stellt Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, das Projekt „x-trans.eu – cross border transport“ vor. Es bietet ein zentrales Portal zur Beantragung und Genehmigung europäischer Binnentransporte und ist ein innovatives Schlüsselprojekt zwischen dem Freistaat Bayern und dem Bundesland Oberösterreich mit europäischer Dimension. Die wissenschaftliche Begleitung wurde vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität München übernommen. An der technischen Umsetzung sind die Software AG und ]init[ AG als Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgruppe 3 des Nationalen IT-Gipfels beteiligt. Die Erfahrungen aus dem Projekt x-trans.eu sollen später in die Entwicklung weiterer innovativer Lösungen im Bereich E-Government einfließen.
Papiergestützte Genehmigungsprozesse belasten Bürger und Wirtschaft, sind zeit- und kostenintensiv. Das zentrale Online-Verfahren „x-trans.eu – cross border transport“ verspricht Abhilfe für die grenzüberschreitende Abwicklung von Großraum- und Schwertransporten in Deutschland und Österreich.
Unter Federführung des Bundesministeriums des Inneren arbeiteten 13 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft von Juli 2010 bis November 2011 gemeinsam an einem Forschungsprojekt „Prozess-Daten-Beschleuniger“ (P23R). Dabei wurden die Grundlagen für den einfachen, sicheren und transparenten elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen und Behörden erarbeitet mit dem Ziel, Prozessketten zu beschleunigen und Bürokratiekosten zu senken. Das P23R Prinzip soll generell auf die ca. 10.000 in Deutschland bestehenden Meldepflichten anwendbar sein und helfen, die jährlichen Bürokratiekosten von 50 Milliarden Euro spürbar zu reduzieren.
Mit x-trans.eu werden die Ergebnisse des Forschungsprojekts auf Initiative des Freistaats Bayern und des Bundeslands Oberösterreich mit wissenschaftlicher Begleitung der Technischen Universität München in die Praxis umgesetzt. Dabei wird das wegweisende Konzept über ein Internetportal zur Genehmigung von Großraum- und Schwerlasttransporten zwischen Bayern und Oberösterreich implementiert.
Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, betont: „Europäische Interoperabilität ist ein entscheidendes Ziel des Europäischen E-Government-Aktionsplans. Bayern und Oberösterreich haben hier gemeinsam und unbürokratisch gehandelt. Das Projekt x-trans.eu entlastet die Wirtschaft, läuft auf einer europaweit adaptierbaren Zukunftstechnologie und hat Vorbildcharakter für ganz Europa."
Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts war der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität München verantwortlich. Die technische Umsetzung basiert auf einer Zusammenarbeit der nationalen Verfahren VEMAGS und SOTRA für Großraum- und Schwertransporte mit den Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgruppe 3 des Nationalen IT-Gipfels, Software AG und ]init[ AG. Der bayerische Staatssekretär und IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung Franz Josef Pschierer stellte das Projekt heute auf dem Nationalen IT-Gipfel in München erstmals der Öffentlichkeit vor.
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