Genderation BeSt:
Berufungsverfahren im Gender-Blick
14.11.2011, Aktuelle Meldungen
Im Rahmen der Ausschreibung "Frauen an die Spitze" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) war das Fachgebiet „Gender Studies in Ingenieurwissenschaften“ der Technischen Universität München mit dem Projektvorschlag „Genderation BeSt“ erfolgreich. Ab Dezember 2011 wird das Kooperationsprojekt mit dem Institutscluster IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen vom BMBF und vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Trotz der Erfolge in Sachen Gleichstellung der letzten Jahre und Jahrzehnte ist der Frauenanteil im Wissenschaftssystem nach wie vor relativ niedrig. Gerade in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern ist der Anteil an wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, Dozentinnen und speziell Professorinnen spärlich. Trotz einer stetigen Zunahme in den letzten Jahren erreicht der Professorinnenanteil bundesweit nur 16 Prozent. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinten.
In Genderation BeSt sollen nun in einem Methoden-Mix von qualitativer und quantitativer Sozialforschung die Ursachen individueller, struktureller, sozialer und kulturellen Natur beleuchtet werden, die zur Geschlechterasymmetrie im Wissenschaftssystem beitragen. Im Fokus liegen dabei das Berufungsverfahren und die Drittmittelakquise.
Ziel ist es, gendersensible und -neutrale Methoden für Berufungsverfahren und Personalrekrutierung an Universitäten zu entwickeln. Der Projektschluss ist für Ende 2012 geplant.
Kontakt:
Prof. Dr. Susanne Ihsen und Yves Jeanrenaud M.A.
Technische Universität München
Gender Studies in Ingenieurwissenschaften
Telefon: 089 289 22914
E-Mail: yves.jeanrenaud@tum.de
Kontakt: presse@tum.de