Die Welt der Wissenschaft erleben:
Tag der offenen Tür auf dem Forschungscampus Garching
12.10.2011, Aktuelle Meldungen
Der Garchinger Wissenschaftscampus, eines der größten Zentren für Forschung und Lehre in Deutschland, lädt am 15. Oktober 2011 zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Von 11 bis 18 Uhr öffnen die Forschungsinstitute ihre Türen und geben mit Experimenten, Führungen und Vorträgen Einblicke in die Welt der Wissenschaften. Mit einem umfangreichen und spannenden Programm zum Ausprobieren, Anschauen und Zuhören bieten die Garchinger Wissenschaftler Besuchern die Möglichkeit, Forschung hautnah zu erleben.
An manchen Tagen beherbergt Garching zu gleich den heißesten und den kältesten Ort Deutschlands. Dann nämlich, wenn im Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt hergestellt und direkt nebenan im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik die mehrere Millionen Grad heißen Plasmen der Fusionsforschung gezündet werden. Diese beiden und 28 weitere Forschungseinrichtungen des Campus können Besucher beim Tag der offenen Tür am 15. Oktober 2011 von 11 bis 18 Uhr erkunden.
Einen besonderen Leckerbissen servieren die Münchener Exzellenzcluster im Science Café im Erdgeschoss des Exzellenzzentrums, Boltzmannstraße 17: Wissenschaftler der Cluster stellen in Kurzvorträgen ihre Arbeit vor und stehen dann anschließend für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Den Anfang macht um 11.00 Uhr Professor Horst Kessler, der darüber berichtet, wie Wissenschaftler Spinnenseide künstlich herstellen.
Einen weiteren Akzent setzen die Schwerpunkte Nanotechnologie und Elektromobilität: Das Wissenschaftszentrum für Elektromobilität zeigt das an der TUM neu entwickelte Elektrofahrzeug MUTE. Im Gebäudeteil 5 der Fakultät für Maschinenwesen sind außerdem der Elektrorennwagen von TUfast, ein von Studenten entwickeltes E-Gokart, das elektrisch angetriebene Flugzeug IMPULLS und weitere Themen rund um die Elektromobilität zu sehen.
Auf dem Vorplatz vor dem Exzellenzzentrum präsentiert der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Ausstellung und Vorträge rund um die Nanotechnologie. Vertiefen können die Besucher das Thema dann im Zentrum für Nanotechnologie und Nanomaterialien, dem Walter Schottky Institut oder dem Walther Meißner Institut und an weiteren Stellen auf dem Campus. Im Programmheft, das am Tag der offenen Tür ausliegt, sind Beiträge zur Nanotechnologie mit einem kleinen n gekennzeichnet.
Neu dabei sind diesmal das Zentrum für Nanotechnologie und Nanomaterialien, das im vorigen Jahr eröffnet wurde. Auch das neue Gebäude des Institute for Advanced Study der TU München kann erstmals besichtigt werden. Dort werden auch die Entwürfe für das Projekt „Galileo“ zu sehen sein. Das mit 75 Millionen Euro veranschlagte Infrastrukturprojekt für den Campus mit Hotel, Kongresszentrum und Läden soll in den nächsten drei Jahren gebaut werden.
In vielen Einrichtungen laden Mitmach-Experimente dazu ein, selbst einmal Forscher zu spielen. In der Fakultät für Maschinenwesen laden die Flugsimulatoren und die Fahrsimulatoren zum Ausprobieren ein. Auf dem Freigelände vor dem Gebäude der Europäischen Südsternwarte (ESO) können die Besucher ein 1:1 Modell des Spiegels des weltgrößten Teleskops bauen. Im Photon-Lab das Exzellenzclusters Munich-Centre for Advanced Photonics im Max-Planck-Institut für Quantenoptik können Besucher Photonik-Experimente selbst durchführen. Auch für Kinder hat der Tag der offenen Tür an vielen Stellen besonders geeignete Angebote. Sie sind im Programmheft mit einem kleinen Ball gekennzeichnet.
In den Einrichtungen des Campus präsentieren Wissenschaftler ihre Projekte, interessante Vorträge zeigen den neuesten Stand der Forschung. Egal ob Nanotechnologie oder Medizintechnik, Chemie, Mathematik, Informatik oder Physik, überall gibt es am Tag der offenen Tür Neues zu entdecken, Dinge oder Verfahren, die uns vielleicht schon in wenigen Jahren den Alltag erleichtern werden oder einfach spannende, neue Einblicke in die Welt, die uns umgibt. Als Ausgleich zum „Gehirnjogging“ können sich sportliche Gäste zwischendurch beim Wettrutschen auf den Parabelbögen messen.
Kulinarisches: Mensa-Cafeteria, Faculty Club des IAS, Betriebsrestaurant und Cafeteria des IPP, Cafeteria im MPI für Quantenoptik, Cafeteria der ESO, Chemie-Cafeteria, Imbiss-Stand in der Physik, Chicco di Caffé, FMI-Bistro und die Campus-Cneipe C2.
So kommen Sie hin: Von München aus erreichen Sie den Forschungscampus am besten mit der U6 (Endhaltestelle: Garching Forschungszentrum). Die MVG setzt zu Beginn des Tags der offenen Tür zusätzliche U-Bahn-Züge nach Garching ein. In der Zeit von 10.23 bis 11.23 Uhr ab Klinikum Großhadern, bzw. zwischen 10.40 und 11.40 ab Marienplatz, fährt die U6 im 10-Minuten-Takt. Davor und danach gilt für die Fahrt nach Garching der Samstags übliche 20-Minuten-Takt.
Mit dem Auto erreichen Sie den Forschungscampus über die A 9, Ausfahrt Garching-Nord. Parkplätze befinden sich zwischen der B 11 und dem Forschungsgelände.
Das Programm steht ab sofort im Internet zum Herunterladen bereit:
Kontakt: presse@tum.de
Mehr Information
http://www.forschung-garching.de